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Suchen wir Menschen das wärmende Lagerfeuer in einer turbulenten, uns mitunter überfordernden Welt?

Alles andere als ein Kompliment an uns Menschen, ob myheimat oder Lokalkompass betreffend, jedes Portal eine Bürgercommunity, die für jeden Interessierten komplett einsehbar ist, wo jeder, der will, sich einbringen kann: Die Anzahl der User ist überschaubar, die Anzahl der Diskutierwilligen ist minimal. Woran mag das liegen, leben wir doch in einer Welt mit großen Problemen und Herausforderungen?

Ich habe den Eindruck, hier in Deutschland bauen sich die Menschen zunehmend ihre eigene Wagenburg, die sie vor dem schützt, was da draußen geschieht. Und in der Mitte der persönlichen Wagenburg wird ein wärmendes Lagerfeuer entzündet. Einkehr nach innen, Ausblendung dessen, was außen ist. 

Ein Indiz dafür: WETTEN ... DASS vom Samstagabend. Tolle Einschaltquote. Und nicht nur die Alten schauten zu. Als wäre Thomas Gottschalk nie weggewesen. Leichte Unterhaltung wie gewohnt, die Menschen in Eintracht vor dem Fernseher versammelt. Ein Grundbedürfnis scheint bedient zu werden. Dazu schreibt die Rheinische Post:

"... das Phänomen hängt im Wesentlichen mit einer offenbar immens gewachsenen Sehnsucht nach einer Gesellschaft zusammen, die es gewohnt war, sich samstags am wärmenden Lagerfeuer des gemeinsamen Fernsehkonsums einzufinden, statt sich permanent in unübersehbar vielen Einzelkanälen und Einzelinteressen zu verlieren. Und es ist eine Sehnsucht nach scheinbar einfachen Problemlösungen, wie sie von einer zunehmend polarisierten Gesellschaft ihrer eigenen, harmonischeren Vergangenheit zugeschrieben wird. Der minutenlange Beifall der Präsenzzuschauer ohne Abstand und Masken machte eine weitere Sehnsucht deutlich: Die nach Normalität."

Im Lokalkompass werden so gut wie gar keine Beiträge mehr eingestellt, welche die Herausforderungen unserer Zeit thematisieren, auf myheimat gibt es sie noch, werden aber mangels Personalmasse nicht breit genug diskutiert. Kuriose Zeiten in einem Zeitalter umfassender Kommunikationsmöglichkeiten.

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14 Kommentare

Herr Richter, hätte Ihre "Logik" zur Nazizeit Gültigkeit besessen, so ... !!!

Ja, Herr Richter, viele fanden damals Asyl in Übersee, wo man ihnen die Einreise nicht verwehrt hat.

Übrigens: Der nachgeschobene Absatz Ihres Kommentares von 22:35 Uhr ist albern.

Darüber hinaus kann ich mich bei aller zugestandenen Cleverness Ihrerseits nicht des Eindrucks erwehren, dass Sie grundsätzlich etwas gegen Zuwanderer aus Nicht-EU-Staaten haben.

Dass da vieles schief läuft, Herr Richter, ist mir klar. Ich bin ja weder blind noch ein Ignorant. Ich verweise einfach noch einmal auf meinen Kommentar vom 8.11.21, 17:07 Uhr.

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