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Mobilitätswende - mehr Schein als Sein

Was bewegen die Menschen von A nach B? Ich sehe da die materiellen Personen selbst und die materiellen Güter, aber auch Immaterielles wie Informationen. Gerade die Bewegung von Daten und Informationen, beginnend mit Hilfe menschlicher Boten, dann durch Telegraphie, Telefonie und Rundfunk deutlich effizienter gestaltet, seit knapp einem halben Jahrhundert komplett durchdigitalisiert, ist bei allem nötigen Energieverbrauch in Bezug auf die Bewegung von Materiellem doch relativ klimafreundlich. 

Die Bewegungen von Personen und Gütern sind da schon wesentlich klimarelevanter. Nicht umsonst stehen Verkehrs- und Mobilitätswende längst auf der politischen Agenda. Dabei, so ist festzustellen, werden die Notwendigkeit von Verkehr und Mobilität überhaupt nicht auf den Prüfstand gestellt. Ihnen wird weiterhin gehuldigt, gleichzeitig wird versucht, etwa durch E-Mobilität, die damit verbundenen Bewegungen klimafreundlicher zu gestalten. Irgendwie ein innerer Widerspruch. 

Es wird überhaupt nicht gefragt, ob Bewegungen unter Nutzung industriell zu erzeugender Energie zu reduzieren sind, und erst recht nicht, wie. Auto, Bahn, Flugzeug stehen nicht im Fokus der Kritik. Nein, im Gegenteil, sie sollen weiterhin gepampert werden. 

Gibt es Bemühungen, Entfernungen zwischen Wohnort und Arbeitsplatz zu reduzieren?
Gibt es Bemühungen, die Grundversorgung der Menschen zu dezentralisieren?
Gibt es Bemühungen, weite Reisen möglichst unattraktiv zu machen?
Gibt es Bemühungen, Regionalisierung vs. Globalisierung zu fördern?
Gibt es Bemühungen, den Menschen ein Leben ohne Auto zu ermöglichen?
...  

Würden wir Menschen ohne gehuldigter Mobilität unzufriedener sein? 
Ich habe den Eindruck, die Prioritäten der Menschen müssen neu justiert werden.
Vielleicht gibt's ja wirklich irgendwann eine tatsächliche Mobilitätswende.

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38 Kommentare

Auf konkrete Vorschläge zur Mobilitätswende wird hier nicht eingegangen, stelle ich fest, eine inhaltliche Diskussion scheint unerwünscht, eine Mobilitätswende überhaupt nicht für wie auch immer für nötig gehalten, stattdessen wird ohne Hand und Fuß agitiert für ein "Weiter so wie früher".
Konkrete Nachfragen zu der Agitation erspare ich mir, da sie bekanntlich ohnehin nicht beantwortet werden.

Sehr geehrter Herr Feldhaus,

wenn es etwas Substantielles gäbe über das man diskutieren könnte, wäre ich gerne bereit darüber zu schreiben, aber schon im Ansatz ist die sogenannte Mobilitätswende eine groteske Farce.

Die sogenannte Mobilitätswende geht am Bürger, und leider auch an der Klimaproblematik total vorbei.

Hier müsste ich erst alle Leser welche die sogenannte Mobilitätswende für etwas Tolles halten darüber aufklären, wie dieses Hirngespinst aus naturwissenschaftlicher und volkswirtschaftlicher Sicht aussehen würde.

Das würde aber den Rahmen eines normalen Kommentares sprengen, deshalb versuche ich es erst gar nicht!

In vielen meiner Artikel habe ich hierzu bereits einige Grundlagen publiziert, die aber meist nicht gelesen,verstanden oder ignoriert wurden.

Deshalb habe ich bereits einige von meinen Artikeln wieder gelöscht, und werde weitere löschen!

Solange der Verdrängungsprozess einiger Leser größer ist als der Wille etwas dazuzulernen, halte ich mich mit weiteren erklärenden Artikeln lieber zurück!

Ich bitte um Ihr Verständnis!

Hochachtungsvoll
Joachim Bartz

All diese Fragen:

"Gibt es Bemühungen, Entfernungen zwischen Wohnort und Arbeitsplatz zu reduzieren?
Gibt es Bemühungen, die Grundversorgung der Menschen zu dezentralisieren?
Gibt es Bemühungen, weite Reisen möglichst unattraktiv zu machen?
Gibt es Bemühungen, Regionalisierung vs. Globalisierung zu fördern?
Gibt es Bemühungen, den Menschen ein Leben ohne Auto zu ermöglichen?"

lassen sich ganz klar mit NEIN beantworten.

Allerdings sollte da mal langsam was passieren, sonst wird das nichts mit der Verkehrswende. Und die ist nötig, denn dass es so wie bisher nicht weitergehen kann, sieht ja jeder, der nicht absichtlich seine Augen verschließt.
Aber hören Sie sich mal das Geheule an, das los ist, wenn man solche Dinge wie autofreie Sonntage oder autofreie Innenstädte oder mal mit der Bahn in den Urlaub statt mit dem Flugzeug auch nur anspricht.

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