Ich "freue" mich: 26 CENT BEIM TANKEN GESPART - das ist aber beileibe nicht die ganze Geschichte
Tatsächlich 26 Cent beim Tanken gespart!
Toll!
Da sollte doch Freude aufkommen!
Allerdings eine Freude, die sofort im Halse stecken bleibt!
Aber 26 Cent pro Liter, das ist doch schon etwas, mag mir manch einer entgegnen. Ja, ja, 26 Cent pro Liter, das wäre schon was, aber es war der Rabattbetrag (1 Cent pro Liter), den mir die Vorlage des ADAC-Ausweises schon immer bei bestimmten Vertragspartnern beschert.
Als ich das letzte Mal zuvor getankt hatte, lange vor der staatlichen Steuersenkung, die idealerweise eins zu eins an den Verbraucher weitergegeben werden sollte, habe ich pro Liter Diesel 1,98 Euro bezahlt. Jetzt, als wieder eine Tankauffüllung nötig war, fuhr ich eine Tankstelle an. Und welcher Betrag grinste mich an? 2,02 Euro!
Statt einer Preissenkung im Vergleich zu meinem davorliegenden Tanken jetzt eine Preissteigerung um 4 Cent pro Liter. Grandios! Auf ein Volltanken habe ich natürlich verzichtet.
Wo sind die Gelder geblieben, auf die der Staat nunmehr seit über einer Woche verzichtet? Weitergegeben? Ha, witzig!
Anscheinend haben die Gelder es vorgezogen, in den Taschen der Mineralölkonzerne zu verbleiben, deren Verantwortliche sich totlachen dürften. Da scheint der Staat doch tatsächlich den Bock zum Gärtner gemacht zu haben. Von einer Umschichtung des Geldes von unten nach oben will ich gar nicht sprechen. Das Wort Tankrabatt dürfte inzwischen in den Ohren der Autofahrer wie Hohn klingen. Dabei gab es doch im Vorfeld Konzepte, wie man die Autofahrer ohne den Umweg über die Mineralölkonzerne hätte entlasten können.
Nun, Schnee von gestern.
Ich bin ja wenigstens froh, dass meine jährliche Fahrleistung sehr moderat ist. Aber zu bedauern sind die Autofahrer, die in umfangreicher Art und Weise auf ihr Auto angewiesen sind und letztendlich die Zeche zahlen müssen.
Bürgerreporter:in:Helmut Feldhaus aus Rheinberg |
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