Selbstbestimmungsgesetz
Glosse - Chance für den Priesternachwuchs in der katholischen Kirche
Noch hat das Selbstbestimmungsgesetz nur das Bundeskabinett passiert, muss jetzt noch parlamentarisch abgesegnet werden. Positive Signale zum Gesetz kommen auch aus der katholischen Kirche.
Da ist nun Sonja, eine 19 Jahre alte Katholikin, fest in ihrem Glauben verwurzelt. Ihr Abitur hat sie im Frühjahr gemacht und tritt im Wintersemester ein Theologiestudium an mit ganz neuen beruflichen Perspektiven, die ihr das Selbstbestimmungsgesetz eröffnet: Eine Chance zur Erlangung des Priesterberufs, der Frauen in der katholischen Kirche bekanntlich verwehrt ist. Sonja sieht sich schon zum Standesamt eilen, um sich dort als Mensch männlichen Geschlechts eintragen zu lassen und den Vornamen Paul anzunehmen nach ihrem Lieblingsapostel. Dann nur noch das Studium erfolgreich absolvieren und dann ab in den Priesterberuf. Sie sieht sich schon einer katholischen Pfarrgemeinde vorstehen. Ob sie auf dem Standesamt später ihr Geschlecht wieder ändern will, was ja möglich wäre, weiß sie noch nicht.
Kommt Zeit, kommt Rat.
Bürgerreporter:in:Helmut Feldhaus aus Rheinberg |
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