Europäische Politische Gemeinschaft gegründet - kein gutes Zeichen für Putin
War das nun heute in Prag ein Meilenstein in der europäischen Zusammenarbeit, der erste Gipfel eines neuen Gesprächformats, einer neuen Gemeinschaft von 44 europäischen Staaten und europäischen Randstaaten auf dem Weg zu einer erweiterten Sicherheits- und Kooperationsstruktur, angeregt im Mai 22 von Emanuell Macron, der sich "einen neuen Raum der politischen Kooperation, der Zusammenarbeit in Fragen von Energie und Sicherheit, beim Transport, bei Infrastruktur und der Reisefreiheit vor allem für junge Menschen zu finden" vorstellt? Man muss wohl abwarten.
In dem Einladungsschreiben des EU-Ratspräsidenten Charles Michel war zu lesen: "Angesichts der dramatischen Konsequenzen von Russlands Krieg für die europäischen Länder auf vielen Gebieten gründen wir die Europäische Politische Gemeinschaft mit dem Ziel, Länder auf dem europäischen Kontinent zusammenzubringen und eine Plattform für politische Koordinierung zu bieten." Alle 44 eingeladenen Staaten erschienen heute in Prag in Gestalt ihrer Staatschefs oder deren Vertreter.
Neben den 27 EU-Staaten gehören dazu Armenien, Aserbaidschan, Albanien, Bosnien und Herzegowina, Georgien, Vereinigtes Königreich von Großbritannien, Island, Kosovo, Liechtenstein, Moldau, Montenegro, Nordmazedonien, Norwegen, Schweiz, Serbien, Türkei und die Ukraine, zwischen manchen von diesen ohnehin genügend Zündstoff. Umso beeindruckender, dass sie sich an einem Tisch zusammenfinden konnten.
Ich denke, dass es gelungen ist, all diese 44 Staaten zu einem Gespräch zusammenzubringen, stimmt hoffnungsfroh. Gut, Putin dürfte not amused sein. Statt Europa zu spalten, scheint er Europa gestärkt zu haben. Besonders bitter dürfte es für ihn sein, dass sich immer mehr ehemalige Sowjetrepubliken von ihm abwenden.
Bürgerreporter:in:Helmut Feldhaus aus Rheinberg |
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