Einfach nur zum Kotzen

Foto: Pixabay

Es ist ein reiner Angriffskrieg, vom Angreifer angedacht als erfolgreicher militärischer Blitzkrieg. Völlig daneben gegangen! Der Angegriffene hat sich bisher erstaunlich tapfer und aufopferungsvoll gewehrt mit materieller Hilfe von außen, hält sich die Hände vors Gesicht, schlägt nicht zurück, er verteidigt sich einfach nur. Eine reine Defensivhaltung. Ist es Leidensfähigkeit? Offensive gilt doch als beste Defensive. Könnte man dem Angegriffenen verübeln, wenn er über seine Defensive auch zur Offensive greifen würde? 

Und wir Deutsche? Die Erhöhung der Lebenshaltungskosten bekümmert uns, über die WM in Katar parlieren wir auch gerne, manche von uns jammern und schimpfen auch gerne, ansonsten bleiben wir zumeist in unserer heimeligen Welt, die wir nicht gestört wissen wollen, machen uns vielleicht noch für unsere traditionellen Lieblingsthemen stark. Was sollte viele von uns dann der Angegriffene interessieren, gegen den der Wille zur Vernichtung immer deutlicher wird, wenn man sieht, dass der Krieg mehr und mehr weitab der Frontlinie mit vom Angreifer gewollten Kollateralschäden geführt wird?

Und das Volk, das dem Angreifer zugehörig ist? Nur wenige positionieren sich gegen ihre politische Führung, erstaunlicherweise auch kaum jemand von denjenigen, die im Ausland leben. Ihr Schweigen heißt Zustimmung. Sie sind Welten etwa von dem Verhalten der Exiliranern entfernt. Aber hier geht's nicht um den Iran.

Manchmal finde ich menschliches Verhalten einfach nur zum Kotzen.

 

Bürgerreporter:in:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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