Eine denkbare Prognose für ein baldiges Ende des Ukrainekrieges: Russland territorial größer, weltpolitisch kleiner

Krim? Schon weg. Die Ukraine dürfte noch kleiner werden | Foto: Pixabay
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  • Krim? Schon weg. Die Ukraine dürfte noch kleiner werden
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Die eigentlichen Ziele Putins, die Zerschlagung des souveränen Staates Ukraine, sind gescheitert. Etwa 20 Prozent der Ukraine sind in russischer Hand, die 20 Prozent, in denen Putin in einer durchaus cleveren Art jetzt Scheinreferenden über einen Anschluss an Russland hat durchführen lassen, deren Ergebnis für ihn und sein Regime schon im Vorfeld feststand, wie Verlautbarungen von offiziellen Stellen zur Genüge beweisen. Kriegsrecht und entsprechende Druckmittel bei der Stimmabgabe in den vier Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson ließen die russischen Besatzer gelassen dem Ergebnis entgegensehen.

Das Ergebnis: Über 90 Prozent für den Anschluss an Russland. Weiß jemand, was mit denen ist, die mit Nein gestimmt haben? Wie könnte sich Putin diesem "überwältigenden" Volkswillen widersetzen? Er wird die vier Regionen schon in diesen Tagen unter dem Jubel der meisten Russen zu russischem Territorium erklären. Sein Rückhalt in der Bevölkerung wird nach einer Schwächelphase wieder zunehmen. Putin, der Eroberer, ein Aushängeschild russischer Geschichte.

Doch die Ukraine dürfte nicht mitspielen, will ihre Gebiete zurück, erkennt die Referenden wie viele andere Staaten, allerdings nicht alle, natürlich nicht an. Die nun von Russland als ihr Territorium angesehenen Gebiete werden von der Gegenoffensive der Ukraine nicht unbehelligt bleiben. Und Putin wird reagieren, und zwar mit taktischen Nuklearwaffen, vor denen er doch schon beizeiten gewarnt hätte, wird er sagen. Zerstörungen auf ukrainischem Gebiet werden die ukrainische Regierung und die Welt nicht nur schockieren, sondern auch den Atem anhalten lassen.

Die verbliebene Ukraine wird sich in Abstimmung mit der Nato zu einem Waffenstillstand und Friedensverhandlungen bereit erklären. Putin wird einwilligen und sich mit den neuen "russischen" Gebieten zufrieden geben, allerdings keinerlei Reparationen zahlen wollen, zumal er sich als Befreier geriert. Die Ukraine wird zähneknirschend zustimmen.

Während Russland sich um den annektierten Osten und Südosten kümmert, ihn unter großen Aufwendungen strukturiert und leistungsfähig machen will, wird der Westen der verbliebenen Ukraine beim Wiederaufbau der zerstörten Gebiete helfen und sie zügig in die EU und in die Nato aufnehmen.

Putin wird sich im eigenen Land als Held, Befreier und Menschenfreund feiern lassen, unterdessen die Nato-Ostflanke durch sein Zutun viel näher an Russland herangerückt sein wird. Wirtschaftlich dürfte zwischen dem Westen und Russland so gut wie nichts mehr laufen. Ohne den russischen Rohstoffreichtum wird sich Russland kaum über Wasser halten können. Aber da sind ja noch genügend Länder, die dankbar Russlands Rohstoffe entgegennehmen werden.

Wenn ich an Stalin denke, der den Westen industriell überholen wollte, so könnte in den kommenden Jahren ein zunehmend isoliertes Russland weiter denn je davon entfernt sein.

Aber egal: Die Hauptsache, der Ukrainekrieg wäre beendet.

 

Bürgerreporter:in:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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