Gefahr technischer Diener
Ein Fall für zwei im ZDF - erschreckendes Szenario

Foto: Pixabay

Gut, es war heute im ZDF nur eine Folge der Serie "Ein Fall für zwei", von einem Drehbuchautor oder -autorin ersonnen. Und die Tötungen bzw. Morde, sie waren nicht erschreckend, im vorliegenden Fall sogar irgendwie Verständnis erweckend. Erschreckend war für mich etwas ganz anderes, zumal es nicht dem Reich der Phantasie anheimgegeben werden kann: Die Möglichkeiten und womöglich bereits die Realitäten des Abhörens und Überwachens von Menschen, die sich eigentlich in ihrer Privatsphäre sicher wähnen. Smartwatches, Alexas und Konsorten - von den technischen Möglichkeiten her vielleicht keine reine Einbahnstraße mehr. Was den Benutzern elektronischer Errungenschaften nutzt, muss nicht darauf beschränkt bleiben, technisch gesehen. Ob die Politik da überhaupt klare rote Linien ziehen kann, überhaupt erkennt, wo sie gezogen werden müssen? Ich hoffe es, weiß es aber nicht. Was ich aber zu wissen meine: Was Menschen technologisch, übrigens nicht nur technologisch, umsetzen können, das machen sie auch.

Wir haben uns inzwischen so viel technologisches Gerät angeeignet, betrachten es als dienend, helfend und bereichernd, wissen aber gar nicht, ob jemand von außen abschöpfen kann. Warum habe ich eigentlich schon vor Jahren die Kamera meines Laptops abgeklebt? Eine Ahnung, eine Befürchtung. Ich kann mir gut vorstellen, dass autoritäre Staaten wir beispielsweise die VR China schon längst das Einbahnstraßenprinzip aufgehoben hat. Und in freiheitlich-demokratischen Systemen kann ich mir auch vorstellen, dass Privatunternehmen dahingehend längst tätig sind.

Jetzt mag man mir erwidern, ich sei eine Bangbux, ein einfach ängstlicher und phantasiereicher Mensch. Phantasie, ja, die ist mir nicht fremd, Ängstlichkeit aber ist mir sehr wohl fremd. Überwachungspotenziale und dazu noch Künstliche Intelligenz, beides vom Menschen selbst erschaffen, sind mir nicht geheuer. Eine inzwischen höhere Ebene der Erkenntnis: Homo homini lupus. Bleibt zu hoffen, dass der Mensch nicht auf der Strecke bleibt.

Bürgerreporter:in:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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