Die von vielen vor kurzem noch belächelte oder gar als schnatternde Gans verhöhnte Annalena Baerbock zeigt klare Kante
Seitdem Annalena Baerbock Deutschlands Außenministerin ist, verstummen frühere Verhöhnungen der grünen Politikerin. Die Verhöhnungen galten ihrem konservativ-grünen Anliegen, das nicht passte in wirtschaftliche Rücksichtslosigkeit, in die Idee ewigen Wachstums und und in den Egoismus. Robert Habeck, Deutschlands Wirtschafts- und Klimaminister, blieb bei Verhöhnungen erstaunlicherweise außen vor, bleibt es immer noch.
Die Spitze der Grünen, diese ehemalige Parteispitze, Habeck und Baerbock, zeichnet sich momentan durch recht gute Kommunikation, besonders aber durch klare Kante und eine pragmatischen Haltung aus, die sie nicht ihre originären Ziele aus den Augen verlieren lässt.
Besonders Baerbock sagt nicht im verwässerten diplomatischen Sinn "Ich müsste, aber ...", sondern äußert sich authentisch und selbstbewusst, und zwar überall. Sie kommt sehr glaubwürdig rüber, ohne rumzueiern, "wagt" es sogar, in einer Pressekonferenz dem türkischen Außenminister die Meinung zu geigen. Hätte Heiko Maas, Vorgänger im auswärtigen Amt, wohl kaum gemacht.
Ich jedenfalls bin von Baerbock, aber auch von Habeck, der für Deutschland die momentan größten Probleme lösen muss, trotz manch eines Einwands sehr beeindruckt, und das als jemand, der sein Kreuzchen eigentlich nicht bei den Grünen macht.
Bürgerreporter:in:Helmut Feldhaus aus Rheinberg |
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