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Hedderle mäh

Anläßlich der Neugestaltung ihres Marktplatzes hat die Marktgemeinde Rennertshofen (Lkr. Neuburg-SOB) einen Brunnen aufgestellt, dessen Hauptfigur, eine kleine Geiß (Hedderle) aus dem Stadttor eine Rübe frißt. Diese Rübe sollte allerdings als Riegel dienen und das Tor zuhalten.

Dazu die folgende Anekdote:
>Als die Truppen Gustav Adolfs vor der Stadt standen, wurden in aller Eile sämtliche Luken und Tore der Stadtmauer verschlossen. In seiner Aufregung im Angesicht der waffenstarrenden schwedischen Soldaten konnte der Torwächter aber den Splint nicht finden, mit dem der schwere eiserne Riegel des Stadttores vor dem Zurückgleiten gesichert werden mußte. In seiner Not griff er, was gerade greifbar war - eine Rübe - und steckte diese an des Splintes Stelle in die Öse des Torriegels.
Während die Ranzhofer in ihren Häusern Zuflucht suchten, witterte ein vorwitziges Hedderle (Geiß, junge Ziege) den leckeren Happen. Sie knabberte an der Rübe, entriegelte somit das Stadttor und öffnete Rennertshofen den feindlichen Truppen.

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5 Kommentare

Geschichten gibt's ...
Aber gut vorstellbar! :-)
Danke, Erika!
Gruß Eugen

Schöner Brunnen mit guter Geschichte.

Wir sagen auch nicht "Hedderle", aber offenbar ist es dort gebräuchlich. Auch der Faschingsverein heißt "Hedderle mäh."

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