Castorblockade Ankettaktion Vastorf | Umweltschützer 27.11.2011 02:55 | Pressemitteilung
Castorblockade Ankettaktion Vastorf
Umweltschützer 27.11.2011 02:55
Am 27.11.2011 gegen 2:15 Uhr gelang es uns, einer Gruppe unabhängiger Aktivist_innen, in Höhe der Ortschaft Vastorf bei Bahnkilometer 219 die Gleise für den Castortransport nach Gorleben unpassierbar zu machen. Dazu haben sich 4 Menschen von uns an eine Betonkonstruktion in das Gleisbett gekettet.
Die Blockade richtet sich gegen die Atomwirtschaft, die ein Auswuchs der kapitalistischen Verwertungslogik ist. Wir fordern eine regenerative, dezentrale und selbstbestimmte Energieversorgung, in der nicht mehr der Profit über die Interessen der Menschen gestellt wird. Mit unserer Aktion werden wir den Castortransport deswegen so lange wir möchlich aufhalten und (noch!) teurer machen. Dadurch wollen wir unter anderem die Atomwirtschaft unrentabel machen und das Schaffen neuer Endlagerfakten verhindern.
ATOMWIRTSCHAFT ABSCHAFFEN, KAPITALISMUS ENDLAGERN!
Am 27.11.2011 gegen 2:15 Uhr gelang es uns, einer Gruppe unabhängiger Aktivist_innen, in Höhe der Ortschaft Vastorf bei Bahnkilometer 219 die Gleise für den Castortransport nach Gorleben unpassierbar zu machen. Dazu haben sich 4 Menschen von uns an eine Betonkonstruktion in das Gleisbett gekettet.
Die Blockade richtet sich gegen die Atomwirtschaft, die ein Auswuchs der kapitalistischen Verwertungslogik ist. Wir fordern eine regenerative, dezentrale und selbstbestimmte Energieversorgung, in der nicht mehr der Profit über die Interessen der Menschen gestellt wird. Mit unserer Aktion werden wir den Castortransport deswegen so lange wir möchlich aufhalten und (noch!) teurer machen. Dadurch wollen wir unter anderem die Atomwirtschaft unrentabel machen und das Schaffen neuer Endlagerfakten verhindern.
Wir wiederholen, was hinlänglich bekannt ist: Es gibt keine sichere Nutzung der Atomenergie! Es gibt keine sichere Endlagerung! Es gibt keinen menschen- und umweltverträglichen Uranabbau!
Nicht nur Tschernobyl und Harrisburg, sondern auch Fukushima - wo immer noch radioaktiv verseuchtes Material aus den Reaktoren austritt - und die aktuellen Störfälle in Brokdorf und anderen Atomanlagen zeigen, dass das Risiko untragbar ist. Die gemeinsame Entscheidung von Wirtschaft und Politik, diese unkalkulierbaren Risiken trotzdem einzugehen, ist unverantwortlich.
Die verheerenden Auswirkungen werden schon beim Uranabbau deutlich, der dazu führt, dass Menshen vertrieben und ganze Landstriche für Generationen atomar verseucht werden. Auch die nach wie vor ungelöste Frage nach dem Umgang mit Atommüll lässt eine sichere Nutzung von Atomkraft nicht zu. Trotzdem werden Endlagerfakten, wie in der Asse, in Moorsleben und in Gorleben, geschaffen und immer weiter radioaktiver Müll produziert. Schon die "Zwischenlagerung" in Gorleben führt dazu, dass in der Region mehr Jungen als Mädchen geboren werden und es zu einer höheren Leukämierate kommt.
Im Schulterschluss zwischen Wirtschaft und Politik wird mit PR-Kampagnen und Fehlinformationen versucht, die Bedenken gegen Atomenergie und andere profitable Risikotechnologien zu zerstreuen und einen langsamen Atomausstieg vorzugaukeln. Gleichzeitig bleiben aber Urananreicherungsanlagen, wie zum Beispiel in Gronau, wo unter anderem Brennstoff für Fukushima aufbereitet wurde, in Betrieb. Ein tatsächlicher Ausstieg findet somit nicht statt.
Dem aktiven Widerstand wird mit Polizeigewalt und anderer staatlicher Repression begegnet. Das Wendland wird bei jedem Castortransport von zehntausenden Polizist_innen besetzt gehalten, die sich instrumentalisieren lassen, um politische (Fehl-)Entscheidungen gegen den Willen der Bevölkerung durchzusetzen.
Wir sind überzeugt, dass es notwendig ist, gemeinsam gegen diese Form der Unterdrückung aktiv zu werden und nicht alleine zu bleiben. Wir solidarisieren uns daher mit allen anderen Aktivist_innen, die mit uns gemeinsam Widerstand leisten. Hier im Wendland, außerhalb des Wendlands, und auch über die Anti-Atom-Bewegung hinaus.
ATOMWIRTSCHAFT ABSCHAFFEN, KAPITALISMUS ENDLAGERN
Bürgerreporter:in:Horst Kröger aus Walsrode |
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