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Verstoß gegen Grundregel des Journalismus in Zeitungsbericht über Lafontaine (Leserbrief)

An die Recklinghäuser Zeitung:

– Von: Dietrich Stahlbaum, Recklinghausen
– Betr.: „Polit-Profi trommelt für die Linke“
– Vom: 4. September

Dieser tendenziöse Bericht (Darin: Lafontaine habe „...als „Redner der Einfach-Bilder und Forderungen nichts verlernt“) verstößt gegen eine Grundregel des Journalismus: Trennung von Meinung und Bericht. Solch eine Be- und Abwertung ist reine Stimmungsmache gegen DIE LINKE. Demgegenüber steht in derselben RZ-Ausgabe ein breiter, wohlwollender Bericht über den Wahlkampf von CDU und SPD. –

Die Meinung des Journalisten gehört in den Kommentar. Hier wäre es die Rubrik „Auf ein Wort“. Außerdem waren es mehr als rund 250 Menschen, die der Rede zugehört haben, ich schätze über 300.

Dieser von mir korrigierte Leserbief ist heute, 6. September, in der RZ

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7 Kommentare

> "Hier geht es darum, dass dem Leser, der Leserin suggeriert wird, Lafontaine sei ein «terrible simplificateur»."

Also das steht da aber nicht im Artikel.

Lafontaine wird nur als "Redner der Einfach-Bilder und Forderungen" bezeichnet - was ja eben auch eine Feststellung sein kann.

> "Damit soll die ganze Partei, DIE LINKE, disqualifiziert werden."

Naja, das macht die Linke ja selbst auch mit anderen Parteien, wenn sie z.B. über die Union, die NPD oder die FDP motzt...
Seit wann ist was was Neues unter Parteien...

Es ist ein Unterschied, ob Parteien sich gegenseitig beharken oder ob eine - zumal bürgerlich-konservative - Tageszeitung in ihren Berichten offen oder, wie hier, verdeckt eine ihr unerwünschte Partei desavouiert.

> "Es ist ein Unterschied, ob Parteien sich gegenseitig beharken oder ob eine - zumal bürgerlich-konservative - Tageszeitung in ihren Berichten offen oder, wie hier, verdeckt eine ihr unerwünschte Partei desavouiert."

Ja... und ich verstehe auch deine Kritik... wenns so wäre... was du da oben aber zitierst, kann im Prinzip auch eine Feststellung sein... denn auch Feststellungen können relativ sein...

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