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Bio-Kost und Fastfoodkultur (Leserbrief)

... an die Recklinghäuser Zeitung:

– Von: Ursel und Dietrich Stahlbaum, RE
– Betr.: „Alles Bio oder was?“ Öko-Produkte in Supermärkten
– Vom: 23.November

Wir ernähren uns seit 30 Jahren fast ausschließlich von Bio-Lebensmitteln, weil die ökologische Landwirtschaft nicht nur dem Menschen dient, sondern der gesamten Natur. Die Mehrkosten lassen sich einsparen durch Verzicht auf Überflüssiges und Gesundheitsschädliches. Weniger ist mehr. Produkte der Nahrungsmittelindustrie sind zumeist mit künstlichen Zusatzstoffen wie Aromen „angereichert“ und mit Geschmacksverstärkern hoch gepuscht. Die damit manipulierten Geschmacksnerven gewöhnen sich daran, so dass dann (naturbelassene) Biokost fade schmecken kann. Es ist wie bei der Drogensucht: man ist – inmitten dieser Fastfood-Kultur – abhängig, fremdbestimmt. Mit Chemie ist nichts unmöglich. So erklärte vor einigen Jahrzehnten bei einer Betriebsbesichtigung der damaligen Chemischen Werke (CWH) in Marl ein Chemiker stolz: „Wir können jedes Aroma synthetisch erzeugen.“ Mit Chemie wird Minderwertiges schmackhaft gemacht. Guten Appetit!

Am 26. November in dieser Fassung in der RZ erschienen.

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1 Kommentar

> "Bio-Kost und Fastfoodkultur"

...muss sich nicht ausschließen. Fastfood bedeutet ja nur, dass man irgendwo reingeht und schnell was bekommt, da es schnell fertig ist - das kann im Prinzip ja auch aus Sachen aus der Bio-Branche gemacht sein.

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