Wanderratten, heimliche Mitesser beim Entenfüttern am Wohrasandfang
Als gelegentlicher Besucher des sehr schön gelegenen Wohrasandfangs bei Kirchhain,fiel mir,sowie auch meiner Tochter ,das ständige rascheln im Herbstlaub des Uferbereiches auf.Mal glaubte meine Tochter ein Hermelin gesehen zu haben;mal eine größere Maus.Bis wir dann die wahren Verursacher der Geräusche ausfindig gemacht hatten.Nämlich Wanderratten.Sie flitzten immer wieder mal hin und her und holten sich Brot und Brötchenreste ,die die Enten und Schwäne wohl übersehen hatten. Auch wir fütterten ein paar Brotreste,das war aber so wenig, daß dies vielleicht geradeso für eine Ente gereicht hätte.Am Sonntagnachmittag blieben wir mehrere Stunden bei herrlichem Herbstwetter und beobachteten Tiere,sowie auch die Menschen die dort Erholung suchten.Auch kamen an diesem Sonntag vermehrt Familien mit kleinen Kindern zum Entenfüttern.Es mag und soll ja auch den Kindern und Erwachsenen Spaß machen, die Enten zu füttern.Aber was da an diesem einen Sonntagnachmittag an Brotresten, mitunter etlichen, ganzen Brotlaiben in das Wasser flog war nicht mehr normal.Soviel Brot konnten die Wasservögel garnicht fressen, sodaß das vollgesaugte übrige Brot langsam im Wasser versank.Vielleicht haben eventuell noch Fische etwas davon, aber den größten Nutzen haben die Ratten,die das Nahrungsangebot clever für sich nutzten.Eine Mutter rief beim Anblick einer Wanderratte "die ist ja süß",womit sie ja auch recht haben kann.Aber man muß auch bedenken, daß gerade die Wanderratte auch für den Menschen durch übertragene Krankheiten durch den Urin der Tiere und durch Bisse ,durchaus gefährlich werden kann.Gerade Eltern mit kleinen Kinder die sich ans Wasser und ins das Ufergras setzten, müssen schon aufpassen, daß die Sprößlinge nicht durch ihr Verhalten krank werden.Ich möchte hiermit niemandem den Spaß beim Entenfüttern verderben und gönne den Wasservögeln ihre leicht zugängliche Nahrung und den Menschen ihren Spaß beim füttern.Aber man sollte sich überlegen, ob es sinnvoll ist solche Massen an Nahrungsmitteln in so kurzer Zeit ins Wasser zu werfen.Der Sandfang mit seiner Natur und seinen Wasservögeln wird von vielen Besuchern zur Erholung und Freizeit genutzt und sollte doch zur Zufriedenheit aller Besucher, auch in Zukunft ,sauber gehalten werden.
So etwas kann ich mir gut vorstellen und ist eigentlich logisch.
Bestimmt gibt es diese Situationen auch bald unterm Vogelfutterhaus.
Letzten Winter ist mir aufgefallen, dass mein Hund (Jack Russel) ständig am Kanaldeckel der in der Nähe vom Futterhaus ist, geschnuppert hat.
Keine Ahnung was man dagegen machen könnte, denn MEINE Gartenvögel möchte ich nach wie vor im Winter füttern.