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Wanderratten, heimliche Mitesser beim Entenfüttern am Wohrasandfang

  • Wanderratte kommt ans Ufer um vor ihr liegende Brotreste zu holen
  • hochgeladen von Armin Köhler

Als gelegentlicher Besucher des sehr schön gelegenen Wohrasandfangs bei Kirchhain,fiel mir,sowie auch meiner Tochter ,das ständige rascheln im Herbstlaub des Uferbereiches auf.Mal glaubte meine Tochter ein Hermelin gesehen zu haben;mal eine größere Maus.Bis wir dann die wahren Verursacher der Geräusche ausfindig gemacht hatten.Nämlich Wanderratten.Sie flitzten immer wieder mal hin und her und holten sich Brot und Brötchenreste ,die die Enten und Schwäne wohl übersehen hatten. Auch wir fütterten ein paar Brotreste,das war aber so wenig, daß dies vielleicht geradeso für eine Ente gereicht hätte.Am Sonntagnachmittag blieben wir mehrere Stunden bei herrlichem Herbstwetter und beobachteten Tiere,sowie auch die Menschen die dort Erholung suchten.Auch kamen an diesem Sonntag vermehrt Familien mit kleinen Kindern zum Entenfüttern.Es mag und soll ja auch den Kindern und Erwachsenen Spaß machen, die Enten zu füttern.Aber was da an diesem einen Sonntagnachmittag an Brotresten, mitunter etlichen, ganzen Brotlaiben in das Wasser flog war nicht mehr normal.Soviel Brot konnten die Wasservögel garnicht fressen, sodaß das vollgesaugte übrige Brot langsam im Wasser versank.Vielleicht haben eventuell noch Fische etwas davon, aber den größten Nutzen haben die Ratten,die das Nahrungsangebot clever für sich nutzten.Eine Mutter rief beim Anblick einer Wanderratte "die ist ja süß",womit sie ja auch recht haben kann.Aber man muß auch bedenken, daß gerade die Wanderratte auch für den Menschen durch übertragene Krankheiten durch den Urin der Tiere und durch Bisse ,durchaus gefährlich werden kann.Gerade Eltern mit kleinen Kinder die sich ans Wasser und ins das Ufergras setzten, müssen schon aufpassen, daß die Sprößlinge nicht durch ihr Verhalten krank werden.Ich möchte hiermit niemandem den Spaß beim Entenfüttern verderben und gönne den Wasservögeln ihre leicht zugängliche Nahrung und den Menschen ihren Spaß beim füttern.Aber man sollte sich überlegen, ob es sinnvoll ist solche Massen an Nahrungsmitteln in so kurzer Zeit ins Wasser zu werfen.Der Sandfang mit seiner Natur und seinen Wasservögeln wird von vielen Besuchern zur Erholung und Freizeit genutzt und sollte doch zur Zufriedenheit aller Besucher, auch in Zukunft ,sauber gehalten werden.

  • Wanderratte kommt ans Ufer um vor ihr liegende Brotreste zu holen
  • hochgeladen von Armin Köhler
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  • Sie hat sich im Herbstlaub versteckt und kam immer wieder zum Brotreste holen heraus
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  • Sonntagnachmittag gab es viele volle Schnäbel zu sehen
  • hochgeladen von Armin Köhler
  • Bild 3 / 3

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3 Kommentare

So etwas kann ich mir gut vorstellen und ist eigentlich logisch.

Bestimmt gibt es diese Situationen auch bald unterm Vogelfutterhaus.
Letzten Winter ist mir aufgefallen, dass mein Hund (Jack Russel) ständig am Kanaldeckel der in der Nähe vom Futterhaus ist, geschnuppert hat.

Keine Ahnung was man dagegen machen könnte, denn MEINE Gartenvögel möchte ich nach wie vor im Winter füttern.

Ein allgemeines „Entenfütterungsverbot“, zuweilen durch amtliche Verordnungen auf Schildern kenntlich gemacht, wird allzu oft einfach ignoriert. Großeltern mit ihren Enkeln und/oder anderen Menschen, die unkenntlich jeder Sachkenntnis von natürlichen Vorgängen in der Natur so ihre Küchenreste „entsorgen“ macht es halt „Spaß“ die Enten oder anderes, wildlebendes Federvieh zu füttern.

Doch die Verbote sollten unbedingt beachtet werden!

Dass, was die Tiere nicht fressen, sinkt zu Boden. Dort fault es und lässt die Wasserqualität rapide sinken. Es fördert die „Eutrophierung“. Mit anderen Worten: Diese „Abfälle“ die dort auf keinen Fall hingehören, wirken wie eine Art schlechter Dünger, der das Wachstum schädlicher Algen immens fördert. Das Ergebnis: Nach etwa zwei bis drei Jahren beginnt das Gewässer „umzukippen“. Ein geregelter Austausch von Sauerstoff kann nicht mehr stattfinden. Das Wasser wird brackig und daher für viele Lebensformen unattraktiv bis lebensfeindlich. Nicht jedoch für Schädlinge und Opportunisten.

Überlebenskünstler und Allesfresser, wie die Wanderratten (Ratus norwegicus), die jetzt dort auftauchen sind der beste Beweis. Bald werden es unzählige sein …und sie werden alles vollkoten und dadurch Krankheiten übertragen, die hoffentlich nicht irgendwelche Kinder befallen, die dort auf eine naive Art von blauäugigen und unwissenden „Erziehungsberechtigten“ zum Füttern von Enten animiert werden.

Lieber Armin,

das war wieder ein höchst interessanter Beitrag, den man in der Lokalpresse publizieren sollte. Vielen Dank dafür. Vielleicht kannst Du Menschen, die gerade Enten füttern, künftig auf dieses schwerwiegende Problem aufmerksam machen?

Wir tun das auch. Schon aus dem Grund, da es sonst sehr schnell mit der Artenvielfalt an manchen „Naherholungsgebieten“ vorbei ist.

Liebe Grüße,

Willi

Ein wichtiger und guter Beitrag !
Leider zeigen die wenigsten "Brotfütterer" Einsicht,nur mit Strafen ist diesem Unsinn meist beizukommen... und gesunde Tierfütterung ist eh etwas anderes,Brot ist das schlechteste,was gefüttert werden kann.

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