Konzert - 20 Jahre! Jung! Live! In Farbe!

Kirchen- und Frauenchor Rauschenberg beim Jubiläumskonzert
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Wenn ein Konzert mit „Gnädig und Barmherzig“ beginnt…

und mit „10 kleinen Jägermeistern“ endet,

dann steckt bestimmt der Kirchen- und Frauenchor Rauschenberg dahinter. Der Kirchen- und Frauenchor, der in diesem Jahr 20 Jahre jung geworden ist, gab am 6.November 2016 in der Stadtkirche ein Konzert. Es war sicherlich eines seiner Besten. Das Programmganz klar in bestimmte Abschnitte aufgeteilt. Der Einstieg bewusst ruhig gehalten mit der Graduale „Gnädig und Barmherzig“, verriet nicht, dass mit den kommenden vier Stücken ein Feuerwerk von kirchlichen Liedern der verschiedensten Kontinente für Unterhaltung sorgen würde. Der Einstieg zeigte eher, welch eine musikalische Vielfalt in diesem Chor steckt. Bei „Eatnemen Vuelie“ die Titelmelodie aus dem Film „Die Schneekönigin“ die mit Ihrer Verschachtelung der Phrasen zeigte, zu welchen Leistungen der Chor fähig ist, denn keine Stimme glich der Anderen. Ein e ziemliche Herausforderung für die 30 Sängerinnen. Schon im ersten Teil konnte man den Gesamtchor, das Ensemble „Zeitgenossen“ und den Solisten Christoph Hohl hören. Das Ensemble „Zeitgenossen“ gehörte zu den Kellerensembles die an Fronleichnam beim Stadtfest im Keller Junker aufgetreten sind. Die anderen drei Kleingruppen traten im Laufe des Abends auf und sangen jeweils ein Stück aus ihrem Repertoire. Für eine Überraschung sorgte der Chor als er einer Sängerin ein Ständchen sang, was man zuvor nicht proben konnte, weil die Sängerin bei allen Proben dabei war. Diese hatte zwei Tage zuvor Geburtstag gehabt und selbst die Sängerinnen wussten bis einen Tag vor dem Konzert nicht, dass noch ein zusätzliches Lied dazu kam. Mit Liebesleid begann der Mittelteil des Konzertes und mit auch die modernen Chorstücke „Sweet Dreams“ und „Viva la Vida“. Christoph begleitete den Chor bei Viva la Vida am Klavier. Einmal jährlich holt sich der Chor diesen Ausnahmeorganisten für ein Konzert, gleichzeitig kann man dann auch Philipp Imhof hören. Auch er gehört seit Jahren als Solist dazu. Immer neue Stücke proben sie miteinander ein und beeindrucken das Publikum mit einer großen Bandbreite von Musikstücken von der Romantik bis zur Moderne. In diesem Jahr sang Philipp Imhof „Rolling in the Deep“ von Adele, bei der man auch zum ersten Mal Christoph Hohl die Begleitstimme singen hörte. Der Bariton gab seiner Stimme den nötigen Slang um dieses Lied „rotzig“ zu singen. Im Mittelteil, durch und durch mit deutschen Liedern besetzt, sorgte zu Beginn für Unterhaltung mit dem etwas ironisch gemeinten Lied“ Männer muss man loben“. Es folgten zwei Volkslieder, eins davon wurde für zwei passive Mitglieder zum Geburtstag gesungen. Mit „Ich bin hier im Konzert“ folgte der Part, wo auch das Publikum mitmachen durfte. Aufstehen, Drehen und Singen und das im Kanon… ja und damit begann auch für den Chor der bewegte und für das Publikum der bewegendste Teil des Konzerts. Mit „Mach mich still“ und „Maria durch ein Dornwald ging“ sangen wieder kleine Ensembles, bevor der Chor mit „Der Mond ist aufgegangen“ wieder in seiner Gesamtheit zu hören war. Danach stellte er sich im Kreis um das Mittelschiff herum auf. Mit maximal zwei bis vier gleiche Stimmen nebeneinander, boten sie dem Publikum sozusagen ein Dolby Surround Gefühl, sehr passend zu den Liedern “ Abendsegen“ und „Oh du Stille Zeit“. Einen weiteren Höhepunkt bildeten noch einmal die beiden Solisten. Der Frühlingstraumaus Schuberts Winterreise, perfekt von Philipp Imhof interpretiert und Christoph Hohls Orgelstück „Berceuse“ fügten sich wunderbar in diese stille Phase des Programmes ein. Als letztes Stück von insgesamt neunzehn Liedern im Programm sang der Chor ein Glanzstück der Chormusik „The Rose“ in der Originalfassung von Amanda Mc Broom und leitete so über in die Schlussrede von Monika Friedrich. Dieser gelang es nun über verbale Umwege durch das Geburtsjahr des Chores, auf „10 kleine Jägermeister“ zu kommen, die die beiden Solisten schließlich als Präsent überreicht bekamen. Zwei Zugaben rundeten das Konzert ab und entließen die Zuhörer nach knapp 2 Stunden in den Sonntagabend.

Bürgerreporter:in:

Monika Friedrich aus Rauschenberg

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