Heimatverbundene Amerikaner - die Hualapai-Indianer -

Ab und an packt mich das Reisefieber. Im letzten Sommer hatte ich das Glück zu einer Reise in die USA ganz besonders heimatverbundene Menschen kennen zu lernen: die Hualapai-Indianer, die in ihrem Reservat ein einzigartiges Erlebnis für uns USA-Touris geschaffen haben: den Grand Canyon Skywalk am Westrim. Auf Glasboden "schwebt" man 1200 m über dem Grund des Grand Canyon und fühlt den Druck der aufsteigenden Winde, sobald man etwas über das Geländer lehnt. Gegenüber dem Skywalk, einer hufeisenförmigen Glas-Stahl-Brücke ist eine der eindrucksvollsten und schönsten Felsformationen, die man sich nur vorstellen kann: ein Adler, der über die Schulter einen direkt ansieht. Fast möchte man die Schwingen ausbreiten und sich von den heissen Winden des Grand Canyon tragen lassen...

Aber auch hier sieht man wieder, wie entscheidend für den Erfolg einer Idee die richtigen Verbindungen sind: Das Reservat der sehr liebenswürdigen Hualapai-Indianer liegt westlich des Grand Canyon National Park und damit nicht im Gebiet der USA-Regierung. Als Folge bietet derzeit kein Reisekonzern die Route als Paket an. Die Anbindung an Straßennetze ist, gelinde gesagt, ausbaufähig. Es ist ein kleines Abenteuer zum westlichen Teil des Rims (ist der Verlauf des Grand Canyon als Spalte eines Hochplateaus) zu gelangen und ich kann nur empfehlen, genügend Wasser und etwas Proviant mitzunehmen, falls auf der Steinpiste mal ein Reifenplatzer oder ähnliches passiert.

Reifenreparaturen sind übrigens in den Versicherungspaketen der Autovermieter nicht inkludiert, kosten aber so nur um die 12,00 Dollar.

Freue mich schon auf Eure Kommentare zum Grand Canyon und dem Westen der USA! Mehr Bilder folgen...