Bergtouren im Dachstein in der Steiermark

Dachstein
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Ende August/ Anfang September 1999 verbrachten wir, Angela und ich, nach zweiwöchigem Aufenthalt im Gosautal auf der Nordseite des Dachsteins weitere Bergferien in der Steiermark im südlichen Dachsteingebiet. Unser Quartier war Pension "Bergpracht" im Ortsteil Schildlehen von Ramsau. Wir blickten von unserem Balkon bis in das weite Tal von Schladming. Unsere Bergwanderstrecken führten aber in die eindrucksvollen Südabhänge des Dachsteingebietes.

Der erste Weg ging über den recht steilen Roseggersteig durch Nadelwald aufwärts zum Brandriedel (1725 m), einen sehr schönen  Aussichtsberg mit Blick auf die Dachsteingruppe und die Schladminger Tauern in der südlichen Ferne. Auf dem Steig trafen wir Tafeln mit Zitaten aus den Werken von Peter Rosegger. Abwärts stiegen wir durch lichten Lärchenwald zur Austriahütte (1635 m), die 1932 erbaut wurde. Wir besichtigten das zugehörige Alpinmuseum Dachstein. Wir sahen Gesteine, Skiausrüstungen und erfuhren einiges zur Geschichte der Dachsteinbegehung. Wir wanderten dann weiter zur Türlwandhütte (1750 m) und zur Walcheralm. Nach Genuss von Almkrapfen stiegen wir über die Glösalm nach Schildlehen ab.

Ein weiterer unvergesslicher Weg begann bei der Talstation der Gletscherbahn, die zum Schladminger und Hallstatter Gletscher hinaufführt. Wir hatten hier großartige Ausblicke auf die neuverschneiten Berge. Wir wanderten von der Türlwandhütte zur Dachsteinsüdwandhütte (1910 m). Von dort nahmen wir den Perner Weg, der Ausblicke bis in die Schladminger Tauern bot. Über Geröllschutt und Altschnee ging es aufwärts bis zur Scharte namens "Tor" (2033 m). Wir hörten Murmeltiere und sahen am Rande Gemsen und beobachteten Dohlen. Dann wanderten wir weiter durch das Rauchkar und das Windlegerkar und einen Lärchenwald abwärts zur Bachlalm (1490 m).    

An einem weiteren Tag stiegen wir noch von der Station Stiver durch Wiesen und Wälder zur Lärchbodenalm (1406 m). Wir fanden dort eine urige Stube, in der wir Most tranken. Nach weiterem Aufstieg hatten wir einen Blick ins Feisterkar und auf weitere Dachsteinspitzen wie den Mitterstein. Viele weitere bezaubernde Touren in allen Schwierigkeitsgraden im Süden des Dachstein wären möglich gewesen, wenn die Ferien sich nicht dem Ende genähert hätten.

Bürgerreporter:in:

Manfred Hermanns aus Hamburg

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