Ich verstehe nur Bahnhof! Gedanken zum erneuten Streik der GDL!
Es fährt ein Zug nach Nirgendwo ...
Die Züge stehen, die Menschen fluchen,
sie müssen mal wieder ein anderes Transportmittel suchen.
Die Lokführer wollen warnen und mehr Geld,
Herr Weselsky wäre gerne ein Held.
Ihr Streikrecht nutzen die Gewerkschafter voll aus,
doch irgendwie kommt von nirgendwo her Applaus.
Ich verstehe nur Bahnhof und begreife nicht,
haben die Kunden der Bahn überhaupt kein Gewicht?
Streikrecht ist wichtig und muss bestehen,
ich möchte es aber auch nicht ausgenutzt sehen.
Wenn jeder ständig streikt, wie er will,
steht plötzlich ganz Deutschland still.
Man stelle sich vor die Züge fahren und keiner geht hin,
wo, liebe Lokführer, ist dann euer Gewinn?
Irgendwann hört jedes Verständnis auf,
so nimmt der Verdruss seinen Lauf.
Es fährt ein Zug nach Nirgendwo und in die Wallachei,
das von euch verursachte Chaos, Stau und der Ärger sind euch einerlei.
Demokratie hin oder her,
der Bahnkunde will und kann nicht mehr!
Das Zauberwort ist Kommunikation, Kompromiss und Respekt,
nur so wird gegenseitiges Verständnis geweckt.
Denn im Moment sieht man die Züge vor lauter Streiken nicht,
das ist das offene Ende vom Gedicht!
(Anja Fiedler)
Bürgerreporter:in:Anja Fiedler aus Pulheim |
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