Generationswechsel an der Spitze der Sportjugend im Kreis Pfaffenhofen

Der Generationswechsel an der Spitze der Sportjugend (BSJ) im Kreis Pfaffenhofen ist geschafft (v.l.): Michael Zartner, Manuela Gamperl, Marlis Hohoff, Martin Lutz, Christine Rist, Werner Hohoff, Tobias Weber und Hans Weber. Auf dem Bild fehlt Dominik Welke. Foto: Bruckmeier
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  • Der Generationswechsel an der Spitze der Sportjugend (BSJ) im Kreis Pfaffenhofen ist geschafft (v.l.): Michael Zartner, Manuela Gamperl, Marlis Hohoff, Martin Lutz, Christine Rist, Werner Hohoff, Tobias Weber und Hans Weber. Auf dem Bild fehlt Dominik Welke. Foto: Bruckmeier
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Hans Weber und Christine Rist lösen Werner und Marlis Hohoff ab

Tobias Weber und Manuela Gamperl Jugendsprecher - Michael Zartner und Dominik Welke Beisitzer

Pfaffenhofen (rry) Die Sportjugend im Landkreis Pfaffenhofen hat an
ihrer Spitze einen Generationswechsel vollzogen. Im Rahmen des
Kreisjugendtages am Mittwochabend im Vereinsheim des FC Schweitenkirchen
wurden Hans Weber aus Fahlenbach und Christine Rist aus Pfaffenhofen (beide 49) einstimmig zu Nachfolgern der bisherigen Kreisjugendleiter Werner
(68) und Marlis Hohoff (69), beide aus Schweitenkirchen, gewählt.
Die neuen Jugendsprecher, die von den 30 anwesenden Delegierten aus den
Sportvereinen des Landkreises ebenso einstimmig bestimmt wurden, sind
Tobias Weber (20) aus Fahlenbach und Manuela Gamperl (17) aus Raithbach
bei Pörnbach. Die damit wieder voll besetzte Kreisjugendleitung wird
komplettiert von den drei Beisitzern Dominik Welke (23) aus Wolnzach,
Michael Zartner aus Pfaffenhofen und Marlis Hohoff, die sich noch einmal
für weitere vier Jahre zur Verfügung stellte. Als so genanntes geborenes
Mitglied gehört dem Gremium auch noch Kassier Martin Lutz aus Hohenwart
an, den immer der BLSV-Kreisvorstand stellt.
In seinem Rechenschaftsbericht blickte Werner Hohoff noch einmal zurück
auf seine kurze Amtszeit als Chef der Bayerischen Sportjugend (BSJ), in
der im Landkreis knapp 20000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in
115 Vereinen organisiert sind. Der frühere Vorsitzende der Sportjugend
in Oberbayern hatte sich im September 2009 in die Pflicht nehmen lassen,
nachdem der 2007 turnusgemäß gewählte Kreisjugendleiter Rudolf Zylla aus
persönlichen Gründen bat, von seinem Amt entbunden zu werden. Doch auch
in dieser relativ kurzen Zeitspanne habe man einiges für die
nachwachsende Generation in den Sportvereinen bewegen können, so Hohoff.

Der Interimsvorsitzende erinnerte an zahlreiche Aus- und
Weiterbildungsangebote für die Übungsleiter, das Seminar „Prävention
gegen sexuelle Gewalt“ oder die Initiativen für Sport im
Elementarbereich. Für die Organisation dieser Angebote bedankte sich
Hohoff insbesondere bei seiner Gattin Marlis. Ihre Leistung fand auch an
höherer Stelle eine Würdigung. Traude Mandel, Vorsitzende der
Sportjugend in Oberbayern, überreichte ihr die Ehrengabe der
Organisation, die ausschließlich äußerst verdienten Mitarbeitern im
Nachwuchsbereich vorbehalten ist und auch nur sehr selten verliehen
wird. Weitere Ehrungen gingen an diesem Abend an Martin Lutz
(BSJ-Ehrennadel in Silber) und Hans Weber (BSJ-Ehrennadel in Silber mit
Gold).
Nachholbedarf sieht Werner Hohoff nach wie vor im Bereich der Förderung
von Jugend- bzw. Mitarbeiterbildungsmaßnahmen. Obwohl die Fördertöpfe
voll sind, nähmen vergleichsweise wenige Vereine dieses Geld auch
tatsächlich in Anspruch, bedauerte der Kreisjugendleiter. „1000 oder wie
auch schon einmal 1800 Euro für eine Freizeitmaßnahme ist dich ein
schönes Sümmchen, möchte man meinen“, rief Hohoff seine Kollegen in den
Vereinen dazu auf, hier endlich beherzt zuzugreifen. Seinem Nachfolger
wünschte er auf alle Fälle, mehr als die im vergangenen Jahr von nur
drei Vereinen abgerufenen 2000 Euro genehmigen zu können.
Der neue Chef der Sportjugend im Landkreis Pfaffenhofen will nach
eigenen Worten genau hier den Hebel ansetzen. Hans Weber, viele Jahre
selbst Jugend- und Übungsleiter im Fußballbereich beim SV Fahlenbach und
dem VfB Pörnbach sowie auch im FC Geisenfeld als Mitglied organisiert,
kennt die Sorgen und Nöte der Vereine aus eigener Erfahrung. Auf der
anderen Seite ist dem Kreisjugendspielleiter im Bayerischen
Fußballverband (BFV) aber auch die Arbeit in der Verbandsjugendarbeit
nicht fremd. Der Kreisjugendleitung gehört er mittlerweile vier Jahre
als Beisitzer an.
Für das in seinen Grundzügen bereits ausgearbeitete Programm im
kommenden Jahr zeichnete noch sein Vorgänger verantwortlich: zwei
Lehrgänge in Schweitenkirchen, einer im Juni zum Lizenzerwerb „Sport im
Elementarbereich“ und der andere im Oktober zur Lizenzverlängerung mit
dem Thema „Mutter-Vater-Kind-Turnen – Kleine Kinder groß im Sport“. Eine
weitere von der Sportjugend initiierte Aktion unter dem Titel
„Alkoholfrei Sport genießen“ legte Werner Hohoff den Vereinen für das
nächste Jahr ans Herz, während Traude Mandel die Funktionäre über die
Möglichkeit einer Einstellung von Mitarbeitern über das „Freie soziale
Jahr“ oder den Bundesfreiwilligendienst informierte.
Angesichts des großen Engagement der Kreisjugendleitung sparten die
geladenen Ehrengäste in ihren Grußworten nicht mit Lob. So betonte
Schweitenkirchens Vize-Bürgermeisterin Gabi Kaindl die stets gute
Zusammenarbeit der Sportvereine mit den Gemeinden, während Vize-Landrat
Anton Westner die Bedeutung des Sports als „wichtige Alternative zu all
den sinnlosen Freizeitbeschäftigungen unserer Jugend“ hervorhob.
BLSV-Kreisvorsitzender Florian Weiß zeigte sich sehr erfreut darüber,
dass die Sportjugend für die nächsten vier Jahre nun wieder gut
aufgestellt ist. Werner Hohoff, seinem Stellvertreter im Sportkreis,
dankte er, dass er für zwei Jahre in die Bresche gesprungen ist, um die
Nachwuchsarbeit zu koordinieren. Und schließlich bedankte sich
Kreisjugendring-Chef Eberhard Konrad, der der Sportjugend selbst 16
Jahre vorstand, für die gute Zusammenarbeit mit seiner Organisation.

Der Generationswechsel an der Spitze der Sportjugend (BSJ) im Kreis Pfaffenhofen ist geschafft (v.l.): Michael Zartner, Manuela Gamperl, Marlis Hohoff, Martin Lutz, Christine Rist, Werner Hohoff, Tobias Weber und Hans Weber. Auf dem Bild fehlt Dominik Welke. Foto: Bruckmeier
Aus der Hand von BSJ-Bezirksvorsitzender Traude Mandel (rechts) erhielt Marlis Hohoff die Ehrengabe der Bayerischen Sportjugend für außergewöhnliche Verdienste um den Nachwuchs im Sport. Foto: Bruckmeier
Bürgerreporter:in:

Florian Weiß aus Pfaffenhofen

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