myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Zwischen BayWa und Bürokratie – Kann man Heimat bauen ?

Das Forum Baukultur Pfaffenhofen hatte geladen und ungewöhnlich Viele kamen auch. Das Podium, mit Denkmalschützer, Kreisheimatpfleger,Generationenarchitekt, Landrat und Wirtschaftsreferent, fachlich gut durchmischt, stellte für den journalistischen Leiter keine unlösbare Aufgabe dar. War das Einstiegsthema „Heimat“ noch eine arg philosophische Wolke, wurden die Anzeichen für Gewitter über den Köpfen der Politiker beim geltenden bayrischen Baurecht schon sehr deutlich. Die bürokratische Ohnmacht von Stadt und Kreisräten, abhängig vom Recht des Bauherren, sein Bau-Geschmacksmuster nötigenfalls juristisch durchzusetzen, war körperlich spürbar. Ein Gestaltungsbeirat, besetzt mit nichtheimatlichen Architekten könnte, neben einer ebensolchen Gestaltungssatzung, die rein gewinnorientierte, optische Städteverschmutzung der Bauträger schon beim Erstentwurf gehörig einbremsen. „Über Geschmack läßt sich streiten, über Qualität nicht.“
Diesen dezenten Hinweis gab es bereits bei den launigen Eröffnungsreden vom Vertreter der Bauinnung, Bürgermeister,Sparkassendirektor und den Baukulturlern.
Die Erkenntnis „Heimat ist immer dort, wo ich die Leute aus den Todesanzeigen kenne“ dürfte nicht nur das beste Schlusswort gewesen sein, es ist stellvertretend die Ur-Erfahrung aller Bauherrn. Das Ererbte bedarf der Pflege, das Neu Bauen auch, sonst fragen uns unsere Kinder in zwanzig Jahren was sie zuerst wegreißen sollen, den alten Altbau oder den Neuen.

Manfred Habl

http://www.forum-baukultur.de/

Weitere Beiträge zu den Themen

PfaffenhofenBaululturPfaffenhofen an der IlmArchitekturHeimatForum BaukulturGestaltungsrat

4 Kommentare

Es geht um Bauträger die schnell und billig unsere Innenstadt optisch versauen - ein Gestalltungsbeirat hat was mit Moral und Anstand zu tun - die Qualität soll stimmen bis der IMMOHAI weiter zieht. Nichts gegen Veränderung - Mein Erfahrung zeigt - "Wenn ich dem Anderen so viel Platz lasse wie ich selber gerne hätte" ist viel erreicht :)

Ja - wer stellt denn fest was "Moral und Anstand" ist? Und was hat das mit einer Fassadengestaltung zu tun? Sorry - ich habe weder "unmoralische" noch "unanständige" Fassaden und baustile gesehen - weder hier noch in anderen Gegenden der Welt.
Wer maßt sich an zu befinden was unter "optisch versauen" zu verstehen ist?
Und für "Qualität" (was verstehst Du darunter?) ist der Beirat ganz und gar nicht sackundig oder gar zuständig.
Zahlreiche öffentliche Bauruinen und brachliegende -projekte beweisen das.

Entweder wir leben in einem freien Land - oder eben nicht...

http://www.donaukurier.de/lokales/pfaffenhofen/Pfa...;art600,2573811 so in der ART ...Um espritlose Neubauten statt architektonischer Schmuckstücke in der Pfaffenhofener Innenstadt zu verhindern, hat SPD-Chef Markus Käser einen Gestaltungsbeirat als Fachgremium vorgeschlagen. Bei vielen anderen Stadträten rennt er damit offene Türen ein.
....Was passt zum Hauptplatzensemble, was nicht? Damit Pfaffenhofen seinen Charakter nicht verliert, spielen einige Lokalpolitiker mit dem Gedanken eines Gestaltungsbeirats aus Architekten, der Entwürfe von Bauträgern fachlich unter die Lupe nehmen soll

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite