„Eine neue Fachoberschule ist eine riesige Chance für unsere Schüler und unseren Landkreis“
Junge Union informierte über die Gründung einer neuen Fachoberschule in Scheyern und Pfaffenhofen
Der Kreisverband der Jungen Union Pfaffenhofen hat am vergangenen Sonntag in den Gasthof Müllerbräu in Pfaffenhofen zu einer Informationsveranstaltung über die mögliche Gründung einer Fachoberschule im Landkreis eingeladen. Neben Landrat Martin Wolf waren als Referenten der Schulleiter der Berufsoberschule in Scheyern und ggf. zukünftige Schulleiter der Fachoberschule, Hubert Ruisinger, sowie die für Schülerbeförderung zuständige Mitarbeiterin im Landratsamt, Gertraud Heinrich, anwesend. Der Einladung folgten knapp 40 Interessierte, darunter viele Eltern und Schüler.
Nach einer Einführung des stellvertretenden Kreisvorsitzenden Christian Moser, der auch die Moderation der Diskussion übernahm, legte Landrat Wolf dar, warum die neue Fachoberschule für den Landkreis so wichtig ist. „Wir gewinnen dadurch einen interessanten Schultyp für den Landkreis und erhöhen die Möglichkeiten der Weiterbildung für Haupt- und Realschüler vor Ort“, sagte Landrat Wolf. Da derzeit 350 Schülerinnen und Schüler des Landkreises in Ingolstadt die FOS besuchten, sei eine Bindung von 250 Lernwilligen an eine Fachoberschule in Pfaffenhofen und Scheyern möglich, so Martin Wolf. Jedoch könne es knapp für den Standort werden, die zwingende Anzahl von 120 Schülern bei der Probeeinschreibung vom 5. – 16. März zu erreichen. Hubert Ruisinger zeigte im Anschluss Wege auf, wie man über die Fachoberschule zum Abitur kommt. Außerdem erläuterte er den Ablauf des 11. Schuljahres, das sich vor allem durch die „fachpraktische Ausbildung“ auszeichnet, was bedeutet, dass insgesamt die Hälfte des Jahres im Praktikum verbracht wird. Ziel ist es, möglichst namhafte Firmen als Praktikumsgeber zu gewinnen. Der ebenfalls anwesende Vorsitzende des Wirtschaftsbeirats, Bernd Huber, war sehr optimistisch, interessante Stellen zu schaffen: „Die Unternehmen im Landkreis brauchen die Fachoberschule. Sie brauchen die guten jungen Leute.“ Es habe deshalb bereits Zusagen von zahlreichen Unternehmen, u.a. Hipp, EADS und der Geisenfelder Firma Wolf gegeben. „Ein großer Vorteil der neuen FOS sind die niedrigen Schülerzahlen, was eine ideale Betreuung ermöglicht“, so Ruisinger. Die Berufsoberschule in Scheyern habe immer beste Evaluationsergebnisse erzielt. Frau Heinrich machte die Anwesenden dann noch mit den Verkehrsanbindungen und den Schulwegkosten vertraut. Nach Pfaffenhofen könnten die Schüler die Berufsschullinien nutzen, nach Scheyern werde ein Shuttle-Bus eingerichtet. Zum Abschluss machte Christian Moser noch einmal deutlich, dass ein Scheitern dieses Projekts die Chancen des Landkreises auf eine wohnortnahe berufliche Ausbildung zum Abitur auf Jahre begraben würde. „Die Fachoberschule ist eine riesige Chance für unsere Schüler, unsere Unternehmen und unseren Landkreis. Bildungsaufstieg für Haupt- und Realschüler ist problemlos möglich. Wir sollten alle anpacken, damit das gelingt.“
Bürgerreporter:in:Florian Weiß aus Pfaffenhofen |
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