CSA Oberbayern: "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit"
Die Christlich Soziale Arbeitnehmerunion Oberbayern (CSA) begrüßt eine Entscheidung des Münchner Autobauers, seine Leiharbeitnehmer künftig nach dem Mantel-Tarifvertrag zu bezahlen. Eine ensprechende Betriebsvereinbarung solle demnächst unterzeichnet werden, heißt es aus Unternehmenskreisen. Diese Maßnahme würde für die betroffenen Arbeitnehmer, die derzeit knapp 10 % der Belegschaft von BMW ausmachen, eine deutliche Einkommenssteigerung bringen. Derzeit liegt der niedrigste Stundenlohn eines BMW-Zeitarbeiters bei 6,50 Euro, im Tarifvertrag liegt die unterste Entgeltgruppe dagegen bei 11,50 Euro.
"Mit der teilweise ausbeuterischen Behandlung von überlassenen Arbeitnehmern in der deutschen Wirtschaft muss endlich Schluss sein", fordert die oberbayerische CSA-Bezirksvorsitzende Dr. Gabriele Stauner. Nach wie vor ist es regelmäßig so, dass Leiharbeiter bezüglich Einkommenshöhe, Sozialleistungen und Arbeitsbedingungen erhebliche Nachteile gegenüber der jeweiligen Stammbelegschaft haben.
"Es scheint so, als würde mancher Arbeitgeber durch massiven Einsatz von Leiharbeitnehmern gezielt versuchen, die Regeln der Tarifverträge außer Kraft zu setzen und sich durch die schlechtere Bezahlung einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. In diesem Zusammenhang ist die Initiative von BMW ausdrücklich zu begrüßen", meint Dr. Stauner, die auch sozialpolitische Sprecherin der CSU-Europagruppe ist und hofft, dass sich weitere Unternehmen dem Beispsiel des Autobauers anschließen werden. "Für gleiche Arbeit muss auch gleiches Entgelt gezahlt werden!"
Bürgerreporter:in:Florian Weiß aus Pfaffenhofen |
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