CSA: Mehr Krippenplätze sind Voraussetzung für Wahlfreiheit zwischen Berufstätigkeit und Familie
Als unerlässliche Voraussetzung für die auch von der CSU seit Jahrzehnten beschworene Wahlfreiheit zwischen Beruf und Familie sehen die oberbayerischen Arbeitnehmervertreter in der CSU (CSA) auf ihrer letzten Bezirksvorstandssitzung die Schaffung von mehr Betreuungsplätzen für Kinder unter 3 Jahren. "Die Forderung von Familienministerin von der Leyen unterstützen wir voll", so die Europaabgeordnete und CSA-Bezirksvorsitzende Dr. Gabriele Stauner und der stellvertretende CSA-Bezirksvorsitzende Florian Weiß aus Pfaffenhofen.
Wie will man denn die vielbesungene Wahlfreiheit zwischen Beruf und Familie im täglichen Leben verwirklichen, wenn es keine Möglichkeiten der Betreuung gibt. Gut ausgebildeten Frauen und Müttern muß man solche Angebote zur Seite stellen. Gerade für gut ausgebildete Frauen und Männer sind bei uns Teilzeitjobs noch Mangelware und angesichts der immer aktiver werdenden älteren Generation der Omas und Opas stehen auch Familienmitglieder zur Betreuung immer weniger sozusagen automatisch zur Verfügung.
Der Hinweis auf die DDR-Praktiken ist nach Meinung von Dr. Stauner "ein Quatsch". Jeder der will, könne sich schon heute selbst ein Bild von den allerdings noch wenigen Krippen in unserem Land machen. Die freie Wohlfahrtspflege wird ein vielfältiges Spektrum von Trägern bieten, so dass von einer "Indoktrinierung" nach DDR-Vorbild nicht die Rede sein kann. Auch das traditionelle Bild von Ehe und Familie halten wir nicht für gefährdet. "Es bleibt ja jedem bzw. jeder unbenommen, seine Kinder ausschließlich selbst zu erziehen. Aber Fakt ist doch, dass viele, gerade auch Aleinerziehende, es sich einfach finanziell nicht leisten können, ohne Arbeit zu sein", so Dr. Stauner, "vor allem, solange die Wirtschaft es nicht einmal bei Paaren für selbstverständlich hält, angemessene Teilzeitarbeit auch für Hochqualifizierte anzubieten".
Bürgerreporter:in:Florian Weiß aus Pfaffenhofen |
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