Prominenter Besuch bei Pfaffenhofener Schiedsrichtern
Ehemaliger Zweitligaschiri Günter Holz referierte auf Monatsversammlung
Pfaffenhofen (ind) Dem Pfaffenhofener Schiedsrichterobmann Albert Schnell und seinem Führungsteam gelingt es immer wieder einmal, hochkarätige Referenten für die monatlichen Lehrabende zu gewinnen. Diesmal sprach der ehemalige Schiedsrichter der 2. Bundesliga und Assistent der 1. Bundesliga Günter Holz zu den Pfaffenhofener Unparteiischen.
Holz ging insbesondere auf die Veränderungen im nationalen und internationalen Schiedsrichterwesen ein, nicht ohne auch einen Rückblick auf die Fußball-WM 2006 zu werfen, die in seinen Augen auch viele Personen begeisterte, welche nicht unmittelbar mit dem Fußball verbunden sind. Die Sieger dieser Veranstaltung waren die Fans und der Fußball, das Bild von Deutschland hat sich weltweit positiv gewandelt.
Als wesentliche Kriterien eines guten Spitzenschiedsrichters benannte Günter Holz eine fundierte Regelkenntnis, eine körperliche Fitness, ein ausgezeichnetes Stellungsspiel, sowie eine reibungslose Gespannsarbeit mit den Assistenten. Führungsqualitäten, rhetorische Fähigkeiten, Stress- und Konfliktmanagement, sowie Konzentrationsfähigkeit sind weitere Parameter. Nicht nur der Fußballsport hat sich in den vergangenen Jahren weiterentwickelt, auch die Schiedsrichter. So hat ein Bundesligaschiri heutzutage durchschnittlich 11,1 km pro Spiel zu laufen. Jedes Spiel wird von 14 bis 16 Kameras aufgezeichnet und Fehler der Unparteiischen werden nachweislich festgehalten. Derzeit sind beim DFB 36 Schiedsrichter aktiv. Einem Schiedsrichter der 1. Bundesliga werden im Jahr etwa 40 nationale und internationale Spielleitungen übertragen.
Um möglichst erfolgreich als Schiedsrichter aktiv zu sein, rät Günter Holz abschließend folgendes: „Eine starke Persönlichkeitsentwicklung des Schiedsrichters ist getragen von großen Visionen, kleinen Schritten und einem langen Atem.“
Bürgerreporter:in:Wolfgang Inderwies aus Pfaffenhofen |
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