Pfaffenhofen (rry) Wechsel an der Spitze der Sportjugend im Landkreis
Peter Zylla (VfB Pörnbach) ist neuer Vorsitzender der BLSV-Nachwuchsorganisation und tritt damit die Nachfolge von Eberhard Konrad (TV Geisenfeld) an, der nach 16 Jahren auf eigenen Wunsch nicht mehr kandidiert hatte. Stellvertreterin bleibt Marlis Hohoff (FC Schweitenkirchen). Den Vorstand komplettieren die beiden Beisitzer Hans Weber (VfB Pörnbach) und Dominik Welkl (TC Pfaffenhofen/TSV Wolnzach).
Der 47-jährige Zylla bringt eine Menge Erfahrung in der Jugendarbeit mit in sein neues Amt. So betreute er in den vergangenen 20 Jahren verschiedene Jugendmannschaften und war die letzten zehn Jahre Gesamtjugendleiter im VfB
Pörnbach. Als Vorsitzender der Sportjugend im Kreis wolle er seine Tatkraft nun einer neuen Aufgabe widmen, sagte Zylla vor den 32 Delegierten des BLSV-Kreisjugendtages, der am Samstagvormittag im Wolnzacher "Bräustüberl"
tagte.
Hatte der neue Sportjugendchef mit Marlis Hohoff, die dieses Amt seit 1991 inne hat, bereits eine Mitstreiterin sicher, erklärten sich der 45-jährige
Hans Weber und der 19-jährige Dominik Welkl während der Versammlung spontan zur Mitarbeit als Beisitzer bereit. Eberhard Konrad bleibt der Jugendarbeit
als Delegierter des BLSV zum Kreisjugendring (KJR), dessen Vorsitzender er auch ist, erhalten. Die weiteren Delegiertenposten besetzen Rudolf Zylla, Marlis Hohoff und Hans Weber. Neben Konrad bestellte die Versammlung Herbert
Possenriede (FC Schweitenkirchen) zum Delegierten beim
BLSV-Bezirksjugendtag.
In seinem letzten Rechenschaftsbericht spannte Eberhard Konrad einen weiten Bogen der Sportjugendarbeit im Landkreis Pfaffenhofen in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten. So stieg die Zahl der in den Sportvereinen
organisierten Kinder und Jugendlichen in dieser Zeitspanne von 10 800 auf heute 18 500 an. “Jugendarbeit wird in den Vereinen also ernst genommen und das ist auch gut so³, sagte der scheidende BLSV-Funktionär in seinem
Resümee.
Trotz mehrmaliger Anläufe habe man in den vergangenen vier Jahren die Lehrgänge zum “Clubassistenten³ mangels Interesse immer wieder absagen müssen, bedauerte Konrad. Hier gelte es für die neue Jugendleitung, nochmals
anzusetzen, um eine neue Funktionärsgeneration in den Vereinen heranzubilden.
Auf überraschend wenig Interesse stießen laut BLSV-Jugendleiter auch die mit enormen Zuschüssen verbundenen Jugendbildungsmaßnahmen. Nur fünf
entsprechende Anträge seien bei ihm in den vergangenen vier Jahren eingegangen, so Konrad. Das gleiche gelte für Ehrungen von Jugendleitern und -betreuern, wo seit 2003 nur ein einziger Antrag gestellt worden sei.
Konrad: “Es ist sehr schade, dass in den Vereinen gute Jugendarbeit nicht besser gewürdigt wird.³
Bürgerreporter:in:Florian Weiß aus Pfaffenhofen |
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