65 Experten im ADAC Testzentrum Mobilität:
Tagung zu automatisiertem Fahren in Penzing
Penzing (pm). Das Testzentrum Mobilität des ADAC in Penzing ist immer häufiger Gastgeber für hochrangige Experten-Treffen. Kürzlich veranstaltete „Bayern innovativ“ eine Tagung zum hochautomatisierten Fahren. „Bayern innovativ“ wurde 1995 durch Vertretende der bayerischen Politik, der Wirtschaft und der Wissenschaft gegründet als wichtiger Bestandteil der Innovationspolitik Bayerns.
Professor Dr.-Ing. Markus Lienkamp von der TU München sprach als einer der Hauptredner bei der Tagung in Penzing vor 65 weiteren Experten aus dem Automobil- und Verkehrsbereich über „Autonomes Fahren am Limit“. Der Wissenschaftler stellte unter anderem das im ADAC TZM Penzing sowie beim Oktoberfest erfolgreich erprobte Shuttle EDGAR vor sowie ein selbst fahrendes Rennauto. „Die TU München testet autonomes Fahren in ultimativen Edge Cases unter maximalen Herausforderungen“, sagte Lienkamp. Dabei würden wertvolle Daten gemäß Open-Source-Ansatz gesammelt. „Mit unserem selbst fahrenden Rennauto haben wir ein Rennen in Abu Dhabi gewonnen“, so der Professor. Gastgeber Andreas Rigling, Leiter des TZM, wies auf die Sicht der Verbraucher beim autonomen und automatisierten Fahren hin. Er ordnete die verschiedenen Level autonomen Fahrens ein. Alexander Knorr von der Münchener Firma cogniBIT erläuterte, wie das Verhalten verschiedener Verkehrsteilnehmer mit Künstlicher Intelligenz simuliert wird. Themen der anderen Referenten waren unter anderem Entwicklung von Fahrer-Assistenzsystemen in der EU, Qualitätssicherung von Künstlicher Intelligenz, „Qualität Made in Germany trifft auf Chinese Speed“ und Ansätze zur szenarienbasierten Absicherung von Assistenz-Systemen. Praktische Vorführungen auf dem ehemaligen Fliegerhorst-Gelände rundeten die Veranstaltung ab.