ADOLF Stephan aus Peine

Nach der Gymnastik fahre ich immer ganz gern mit dem Rad über Eixe nach Hause zurück. Über die Eixer Mühle, an der Fuhse entlang, geht dort der Landwehrweg in Richtung Vöhrum. Das Wetter war, nach dem letzten stürmischen Gewitter, angenehmer geworden. Die Wiesen waren nun in einem satten Grün, die Rinder standen mittendrin und suchten sich die besten Kräuter herraus. STOPP ! Mit einem kräftigen Zug an den Bremsen brachte ich mein Rad ruckartig zum Stehen. Einen Meter vor mir , etwa in...

Vom Stadtpark und Woltorferstr. zum Peiner Bahnhof und der Aussicht von der Nord-Süd-Brücke.

Über die Schützenstraße zur Härke-Brauerei und vom Hagenmarkt und der Sedanstraße in den Herzberg.

Vom Windmühlenwall und Kniepenburg zum alten, ehemaligen Peiner Friedhof über die Fußgängerbrücke in die Bahnhofstraße und dem Gröpern, bis in die Lindenstraße vor Karstadt.

In Peine vom Pulverturmwall über die Burgstraße und Schloßstraße, vom Damm über Rosentalerstr. zum Windmühlenwall.

Die Stadt Peine vom Jacobikirchturm gesehen .

Im Zuge von Ausgleichsmaßnahmen durch die Verbreiterung der Autobahn A2 , waren zusätzlich Grünflächen am Fahrbahnrand geplant. Nach weiteren Verhandlungen, sollten diese Randflächen auch mit den vorhandenen Natur- und Landschaftsschutzgebieten verbunden werden. Nun hatten wir zum Schluß einen Grünstreifen - jeweils immer mit Baum- und Buschpflanzen - vom Sundern hin zum Luhberg, und von dort über die Eixer Felder zum Wendesser Moor. Von dort läuft der Grünstreifen hoch zum Abbenser Wald, und...

Auf dem ersten von mir gemachten Fotos sind wir im Gröpern, links kann man die Fenster der Firma Petersen sehen, und rechts wäre die Firma Erdmann. Das zweite Foto entstand Ecke Luisenstraße - Wallstraße, rechts der Stumpf von Töpfers Mühle, im mittleren Haus war eine Sauna, links das evgl. Gemeindehaus. Das dritte Foto zeigt - etwas unscharf - den Peiner Bahnhof und rechts die Güterabfertigung der Bahn, der Platz ist heutzutage leer. Das vierte Foto zeigt den Marktplatz - in der...

Der Amboss - althochdeutsch: anaboz = "worauf man schlägt"- ist eine Unterlage aus gehärtetem Stahl, der dann normaler Weise auf einem Holzblock steht, der zur Dämpfung der Schläge dient, und die optimale Arbeitshöhe ergibt. Vermutlich hatte die "Eisenzeit" ihren Anfang im arabisch-asiatischen Raum. Man hatte erkannt, daß sich Eisen nach dem Erhitzen durch Hammerschläge gut in eine gewünschte Form bringen ließ. Der Beruf des Schmiedes war geboren, sie waren hoch angesehen, denn sie konnten...

Zu Weihnachten hatte ich von meinen Eltern eine kleine Box zum Fotographieren geschenkt bekommen. Der Festumzug beim Freischießen war für mich damals ein tolles Motiv den kleinen Fotokasten einmal auszuprobieren. Wenn ich so die Fotos betrachte, ich denke, so dicht gedrängt wie die Leute dort an der Straße stehen - einen solchen Andrang gibt es heutzutage nicht mehr. Aufällig ist auch, ein Jeder hatte seine Sontagskleidung an. Meine Oma wohnte im Gröpern 4 rechts neben Erdmann, dadurch hatten...

In Vöhrum an der Landwehr steht ein zum Wohnhaus umgebautes Paßschreiberhaus, und auf der gegenüberliegenden Seite stehen, an der Straße, zwei Grenzsteine. Von denen im Jahr 1771 gesetzten Steine Nr.1 - 30 waren 1980 nur noch 17 vorhanden, welche inzwischen unter Denkmalschutz stehen. Georg II. Kurfürst von Hannover und König von England erlies, im Hinblick auf die in Ungarn und der polnischen Grenze grassierende Pest, schon 1738 eine Anordnung in der es u.a. hieß: "diejenigen die Unsere...

Am Rande des Wendesser Moor steht eine alte, große Weide. Ihr uriges Aussehen und ihre Mächtigkeit beeindrucken mich immer wieder. Besonders interessant finde ich die Muster der Rinde. Wie tiefe Falten und Furchen im Gesicht eines Menschen. Er könnte uns sicher viel von Wolken und Sonne und vom Sturm seines Lebens erzählen. -

Peines altes Rathaus von 1827 bekam bei der letzten Renovierung im Jahre 1985 auch ein Glockenspiel eingebaut. Seitdem spielt es täglich vormittags um 11 und 12 Uhr, und nachmittags stündlich von 15 bis 18 Uhr. Da es das schon seit 24 Jahren für uns spielt, haben sich in dieser Zeit einige Fehltöne eingeschlichen. Ganz bestimmt hat sich das Glockenspiel inzwischen eine "Reha - Behandlung" verdient !

Die ersten Arbeiten zum Bau des Mittellandkanal wurden 1906 zwischen Bergeshövede und Hannover begonnen. Kurz nach Ende des 1.Weltkrieges wurden die Arbeiten auch, als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für entlassene Soldaten, ostwärts von Hannover vorangetrieben. 1929 wurde der Hafen von Peine erreicht, und 1933 dann der Braunschweiger Hafen. Den Mittellandkanal kreuzen 385 Brücken sowie 228 Düker. Vom Dortmund-Ems-Kanal fließt der MKL ca. 320 km bis in die Elbe. Der MKL verbindet als einzige...

Der letzte Baum. So wie die Sonne untergeht, gibt´s einen letzten Baum. Der, wie in Morgenflammen, steht am fernsten Himmelssaum. Es ist ein Baum weiter nichts, doch denkt man in der Nacht des letzten wunderbaren Lichts, so wird auch sein gedacht. Auf gleiche Weise denk ich dein, nun mich die Jugend läßt. Du hälst mir ihren letzten Schein für alle Zeiten fest. Friedrich Hebbel

Wüstungen sind meist alte Dorfstellen die in grauer Vorzeit verlassen worden sind. Das kann Hungersnot, Pest, Zerstörung oder vieles andere gewesen sein. Oft wurden Orte im 30jährigen Krieg verlassen, denn in einem größeren Ort gab es einen besseren Schutz vor gewaltbereiten Truppen. Von diesen alten Siedlungen kann man heutzutage nur noch selten etwas sehen, wenn man Glück hat findet man ein paar alte Reste von Ruinen. Oft sind diese Wüstungen in alten Karten noch verzeichnet. In Wüstungen...

Auf des Nachbars Hof steht ein, über 200 Jahre, alter König. Die Eiche gilt bei uns in Deutschland als König der Bäume, was auch durch sein langlebiges, stabiles Holz gerechtfertigt ist. Die Eicheln, die im Herbst heranreifen, schmecken zwar bitter aber durch ausgiebiges Wässern kann man die Bitterstoffe entfernen, und die getrockneten Früchte zu Mehl verarbeiten, was früher manche Hungersnot gelindert hat. Auch als Kaffee- Ersatz eignen sich die Eicheln, wenn man sie röstet und zermahlt. Als...

Als ich neulich mit meinem Fahrrad am Wäldchen vor dem Hainwald vorbei kam, bemerkte ich das der Wald mit einem Tor versperrt war. Am Tor war eine Information über Damwild angebracht. Interessiert sah ich mir die Bildtafel an. Bei in Gehegen gehaltenem Damwild handelt es sich um Wildtiere, die in eine nutztierartige Haltung genommen werden. Wegen seiner hohen Fruchtbarkeit, Langlebigkeit, Gutartigkeit und wegen seiner guten Futterverwertung sowie der hervorragenden Fleischquallität, ist Damwild...

In meiner Kindheit waren die fünfzig Pfennig, die ich von meinen Eltern zum Peiner Freischießen bekommen habe, auf dem Festplatz schnell ausgegeben. Aber man konnte danach noch alle anderen Vergnügungen bestaunen. Am meisten hat mich damals die Achterbahn interessiert. Staunend sah ich zu wie der Wagen mit den Insassen auf den höchsten Punkt gezogen wurde, oben angekommen sauste er, begleitet vom lauten Aufschrei der weiblichen Fahrgäste, mit geknatter wieder hinunter. Da zu der Zeit die...

Alle Korporationen des Peiner Freischießen versammelten sich am Sonntag auf dem historischen Marktplatz. Hier eröffnete dann der Bürgermeister, wie in jedem Jahr, am alten Rathaus offiziell das Freischießen und übergab den Abteilungen ihre Fahnen. Danach formierten sich die Korporationen für den Umzug durch die Innenstadt Peine. An den Straßen und aus den Fenster schauten viele Bürger zu, und warfen den Schützen ihre Blumen zu.

Nach den Vorführungen der Musketiere, Tänzer und Dudelsackpfeier hatten sich alle Spielmannzüge der Korporationen auf dem Peiner Marktplatz versammelt um zusammen zu Spielen, und um anschließend am Vorbeimarsch am alten Rathaus teilzunehmen.

Das Lied "Amazing Grace"verdankt seine Entstehung angeblich einem Schlüsselerlebnis seines Autors John Newton, der Kapitän eines Sklavenschiffes war. Nachdem er am 10. Mai 1748 in schwere Seenot geraten und nach Anrufung des Erbarmens Gottes hieraus gerettet worden war, behandelte er die Sklaven menschlicher. Nach einigen Jahren gab er seinen Beruf sogar ganz auf. Er wurde stattdessen Geistlicher und trat gemeinsam mit William Wilberforce für die Bekämpfung der Sklaverei ein.

Einen Nachmittag lang machten historisch gekleidete Musketiere, Fahnenschwenker, Dudelsackpfeifer und Trommeler, sowie Tanzgruppen in ihren Trachten auf dem Peiner Marktplatz ihre Vorführungen. Ich hatte Glück in dem Gedränge. Mit meiner Videokamera konnte ich von der Bühne des alten Rathauses einigermaßen gute Aufnahmen machen.

Als ich, von Vöhrum kommend, aus der Unterführung des Fuhseringes mit meinem Fahrrad kam, sah und hörte ich die Vorführung dieses jungen Spielmannzuges.

Um dieses Höhen-Feuerwerk zum Peiner Freischießen 1997 aufzunehmen, bin ich kurz vor Beginn im dunkeln auf die Schachthalde zwischen Vöhrum und Peine gekrakzelt. Ich dachte mir, daß man das Lichtspektakel aus einiger Entfernung, und völliger Dunkelheit, besser beobachten kann.

In der Stadt Peine ist es schon eine alte Tradition daß, Tage vor dem bekannten Peiner Freischießen, der "Trommelboes"durch die Straßen der Stadt geht. Alle Einwohner die ihn hören wissen, nun dauert es nicht mehr lang, dann kann das Fest beginnen. Für 1997 zum 400. Jubiläum der Gilde gingen zwei Trommeler und ein Herold durch die Stadt. Der Herold laß lauthals eine Verkündigung des Peiner Rates zum Freischießen vor.

Mutterliebe. Wenn du noch eine Mutter hast so danke Gott und sei zufrieden nicht allen auf dem Erdenrund ist dieses Glück beschieden. Sie ist dein Sein, sie ist dein Werden sie ist dein allerhöchstes Gut sie ist dein größter Schatz auf Erden der immer dir nur Gutes tut. Sie hat vom ersten Tage an dafür gelebt in bangen Sorgen sie brachte abends dich zur Ruh und weckte küssend dich am Morgen. Und warst du krank, sie pflegte dich die dich in tiefem Schmerz geboren und gaben alle dich auf die...

Einmal - wohl vor zehn Jahren - war ich länger am Moor, und weil es ein lauer Sommerabend war, mochte ich noch garnicht nach Hause radeln. So beobachtete ich die Sonne wie sie in vielen Farben hinter dem Horizont verschwand. Auf dem Nachhauseweg war es dann der Mond der mich begleitete.