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Praktizierte Nächstenliebe

Besuch bei der Peiner Tafel

Das es auch im Peiner Land viel Armut und dadurch verbundene Not gibt, davon konnten sich die Aktiven Passiven des Peiner Walzwerker Vereins hautnah überzeugen.
Günter Kerzel, Leiter der Gruppe, führte aus, dass der Besuch dazu beitragen soll, die vielen Vorurteile gegenüber der Tafel zu beseitigen. Wie schnell und gerne wird erzählt, dass dort viele Unberechtigt hingehen und sogar mit „dicken“ Autos vorfahren und die Lebensmittel abtransportieren.
Frau Schmedes, ehrenamtliche Helferin der Tafel, berichtet, dass ca. 1000 Bürgerinnen und Bürger plus etwa 700 Kinder bei der Tafel registriert sind.
Berechtigt zur Tafel zu gehen, sind Personen, deren Einkünfte 700 Euro nicht überschreiten. Für den Ehepartner erhöht sich der Betrag um 200 Euro. Dazu kommt pro Kind noch ein Zuschlag von je 150 Euro.
Die Berechtigten werden auf Antrag im Büro der Tafel registriert und erhalten eine Einzel- bzw. eine Familienkundenkarte.
Angenehm aufgefallen ist den Aktiven Passiven, dass man nicht von Bedürftigen oder Hilfsempfängern spricht, nein, die Menschen die die Hilfe der Tafel in Anspruch nehmen werden als Kunden angesprochen und auch so behandelt.
Jeder davon darf einmal pro Woche an den Ausgabetagen, entweder am Dienstag, Donnerstag oder Samstag zur ehemaligen katholischen Herz-Jesu Kapelle in der Braunschweiger Straße, dem Domizil der Peiner Tafel kommen.
Oft, so Frau Schmedes, sind es gerade Frauen, die in Notsituation kommen, wenn der Partner verstirbt und sie dann mit 60 Prozent der Rente auskommen müssen.
Die Lebensmittel werden alle von Geschäftsleuten, aber zum Teil auch Privatpersonen, gespendet.
Ca. 90 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind täglich abwechselnd in der Zeit von 8.00 bis 16.00 Uhr unermüdlich dabei, mit den zwei eigenen Fahrzeugen, eins davon ist ein Kühlwagen, die Waren heranzuschaffen, zu sortieren, portionieren und in entsprechende Kisten zu legen.
An den Ausgabetagen kommen dann die Kunden, und entrichten einen Euro als obligatorisches Entgelt. Ihre Berechtigungskarte wird eingescannt und sie erhalten eine Nummer.
Man bietet Kaffee und Kuchen, manchmal auch Schnittchen, an. Gern wird von den Kunden auch die Gelegenheit zu einem Gespräch angenommen, denn oft ist zu Hause niemand, mit dem man sich unterhalten kann.
Viele werfen auch gern ein Blick in die ausliegenden Ausgaben der Peiner Heimatzeitungen, einen Dauerbezug kann man sich halt nicht leisten.
Entsprechend der Nummern kann der Kunde anschließen den Warenkörben das entnehmen, was er benötigt.
Es ist garantiert, dass jeder auch etwas von jedem bekommt.
Dabei, so Frau Schmedes, hat es noch nie Ärger gegeben, keine Rangeleien, so dass etwa die Polizei gerufen werden musste.
Die Kunden sind einfach nur dankbar.
Kerzel betonte in seinen Dankesworten, dass alle tief beeindruckt sind von diesem so großartigen ehrenamtlichen Einsatz der Helfer, die unseren Mitbürgern, die nicht unbedingt auf der Sonnenseite des Lebens stehen, das Gefühl vermitteln, dass sie sich ihrer Armut nicht schämen müssen.
Er bittet die Teilnehmer, das so eben gesehene weiter zu tragen und als Multiplikatoren zu wirken, um auch mit den letzten Vorurteilen aufzuräumen.
Bestimmt wird der ein oder andere beim Verzehr seiner Mahlzeit doch hin und wieder daran erinnert, dass viele heute noch nicht wissen was sie morgen essen, wie sie ihre Kinder satt bekommen.
Dank der Peiner Tafel werden diese Sorgen erheblich geringer, es gibt eine Perspektive.

Hähnchenmastanlagen im Kreis Peine.

Es wird viel pro und contra diskutiert.
Um sich hier ein gewisses Urteil bilden zu können, fahren am 4. Mai die Aktiven Passiven des Peiner Walzwerker Vereins zur Hähnchenmastanlage im Forschungsgut Ruthe/Sarstedt.
Diese Anlage ist der Tierärztlichen Hochschule Hannover angeschlossen..
Die Besichtigung beginnt um 10.00 Uhr.
Alle anderen Vereinsmitglieder, aber auch Nichtmitglieder, sind mit Freunden und Bekannten herzlich willkommen.
Wir treffen uns um 08.30 Uhr mit unseren Pkws auf dem Aldi-Parkplatz, Ilseder Straße in Peine, und bilden Fahrgemeinschaften. In der Mastanlage ist ein Kostenbeitrag von 4,00 Euro pro Person zu entrichten.
Anmeldungen und weitere Information bis zum 30. April bei Günter Kerzel, Telefon: 05171/15198.

  • Frau Schmedes gibt einen Überblick
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  • Hier können sich die Kunden bedienen
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  • Überall fleißige ehrenamtliche Helferinnen
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  • Hier wird das Brot portioniert
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  • Viel Interessantes sahen und hörten die Aktiven Passiven
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