myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Können wir noch zufrieden sein? Erntedank als Lebensstil

Der Philosoph Epikur von Samos (341 v.Chr - 270 v.Chr.) hat es auf den Punkt gebracht – und dass von vor langer Zeit.

Nichts genügt demjenigen,
dem das, was genügt,
zu wenig ist.

Folgt man der Medien-Meinung, dann ist Zufriedenheit oder Dankbarkeit ein Fremdwort geworden. Es ist nie gut genug. Gewinnmaximierung, Profitgier und Entwicklung sind die prägenden Gedanken.
In der Folge raffen die Menschen nicht nur beim Schlussverkauf. Die Wohnungen und Häuser füllen sich – aber die Menschen sind nicht glücklicher.

Es muß also ein anderes Leben her – vielleicht hilft eine Geschichte Leo Tolstoi weiter:

Ein Zar lag schwer krank danieder und versprach: "Die Hälfte meines Reiches will ich dem geben, der mich wieder gesund macht!" Da versammelten sich alle Weisen des Landes und beratschlagten, wie sie den Zaren heilen könnten. Aber niemand wusste Rat. Nur ein Weiser erklärte: "Wenn man einen glücklichen Menschen findet, ihm sein Hemd auszieht und es dem Zaren anlegt, dann wird der Zar genesen."
Daraufhin schickte der Zar Boten aus, die in seinem weiten Reich einen glücklichen Menschen suchen sollten. Aber es gab keinen einzigen Menschen, der mit allem wahrhaft zufrieden und deshalb glücklich gewesen wäre. Der eine war zwar gesund, aber sehr arm dabei. Und wenn einer sowohl gesund wie reich war, dann taugte seine Frau nichts, oder seine Kinder waren nicht geraten. Kurz - alle hatten Grund, sich über etwas zu beklagen.
Da ging einmal spät am Abend der Zarensohn an einer armseligen Hütte vorüber, und er hörte, wie drinnen jemand sagte: "Nun ist Gott sei Dank meine Arbeit geschafft, ich habe gut verdient, ich bin satt und kann mich nun ruhig schlafen legen. Was wünsche ich noch? Ich wüsste es nicht!" Den Zarensohn erfasste eine große Freude. Nach seiner Rückkehr in den Palast befahl er, diesem Manne sein Hemd auszuziehen und ihm dafür so viel Geld zu geben, wie er nur wünschte, und dem Zaren das Hemd zu überbringen.
Die Boten eilten zu dem glücklichen Menschen, um ihm gegen schweres Gold sein Hemd einzutauschen. Aber der Glückliche war so arm, dass er gar kein Hemd hatte…

Weitere Beiträge zu den Themen

ZufriedenheitChristlicher GlaubeEvangelische Gemeinschaft OhofStadtmission PeineTolstoiPhilosophErntedankDankeEvangelische Gemeinschaft HelmstedtEpikur von Samos

1 Kommentar

-- Matthias , eine schöne, nachdenkliche Geschichte...

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

TechnikMeinersenAutoSievershausenDigital und TechnikLehrtePeineSeershausenTechnik news