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Das Wunder von Chile

Das Wunder von Chile

In einer Tiefe von 622 m waren 33 Bergleute in einer chilenischen Kupfer und Goldmine knapp 70 Tage eingeschlossen.

Die Kumpel, die gegenüber einem Industriearbeiter überdurchschnittlich ihr täglich Brot verdienen, wurden wie durch ein Wunder durch eine Suchbohrung mit einem Durchmesser von 53 cm von den Rettungskräften über Tage aus ihrer Gefangenschaft befreit.

In Zeiten, wo Bankkaufleute mit Schlips und Kragen an ihrem Computer am Schreibtisch arbeiten, Bundesligaspieler für viel Geld auf dem Rasen spielen, Fernsehmoderatoren in schicker Kleidung die Nachrichten ansagen. Drückt die breite Öffentlichkeit diesen Menschen beide Daumen, wieder das Tageslicht zu erblicken.

Die Arbeitsbedingungen und Sicherheitsvorschriften in chilenischen Bergwerken sind nicht mit denen in deutschen Bergwerken, wie der damaligen Schachtanlage Mathilde in Lengede zu vergleichen. Dort riskieren die Kumpel Kopf und Kragen, wenn sie in den Berg hineinfahren. Aber auch in Chile sind die Arbeitsplätze rar. Und um die Familien zu ernähren, nehmen viele gestandene Männer das Risiko auf sich, bei der Arbeit ums Leben zu kommen.

Glücklicherweise wird diese Rettung in die Geschichtsbücher des Bergbaues eingehen. Glück Auf der Steiger kommt, ein Wunder ist geschehen. Doch solche vorausschaubare Unglücke sollten sich nicht wiederholen. Gab der Erstgerettete dem chilenischen Präsidenten zu verstehen. Man darf gespannt sein, welche Lehren daraus gezogen werden.

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