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Vom Naserümpfen zum heutigenTrend - ( 1. )

  • Heukranz aus 1984. Das dekorativ eingearbeitete Band war einmal ein Jutesack.
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KRÄNZE .

1983 entschloß ich mich meine beiden Berufe: Gärtnerin sowie Floristin zu verändern.
Eine Verkaufsstretegie der Berufe besteht darin kultivierte 'Ware', Schnittblumen und Topfpflanzen, zu verkaufen. Immer aufdringlicher werdende Materialien zu vermarkten. Davon habe ich mich bewust getrennt.

So verkaufte ich in Zukunft nur noch meine Fähigkeiten - und das dreißig Jahre lang.

Mein Vision war: Menschen die Verwendbarkeit ihres naheliegenden Umfeldes in einer neuen, persönlich Bewertung von schön oder anerzogenem nicht schön nahe zu bringen.

- Zur Verwendung von Materie aus Feld, Wald, Wiese, Wegrand und Garten, zu ermutigen.
- Durch Sammelbegehungen, war ganz leich zu verstehen und einzuordnen, daß die unterschiedlichen Landschaftseinheiten gesondert verarbeitet werden wollen.
- Sie letztlich mit leich nachzuahmenden Handhabungen (unterstützt durch schematische Darstellunge) in unterschiedlichen zu Erarbeitungen zu ermutigen und zu befähigen.

Und nun komme ich zu meiner Überschrift:
1983, in einem naserümpfenden Gespräch mit einer Florist-Meisterin benannte sie diese, natürlich und gesammelten Materialien, als:

- "komisches Krams". und "Das ist ja wohl unter deiner Würde. . . "

- Trend der Zeit . .

. . dagegen, sind all diese Materialien heute die Grundlage in derheutigen Floristik. Nur koste es viel Geld. Denn alles Gesammelte ist heute käuflich zu erwerben.

Aber sie ersetzen mit Nichten die persönlichen Erlebnisse die sich bei den gesamten Erarbeitungen einschleichen, auch nicht den überraschten Stolz über das eigene Können, bei meinen Kursteilehmern.

Zu den ersten gezeigten Foto, dem Heukranz gibt es eine lustige Begebenheit:
Unter vielen anderen Matrialien, stellte ich 1983, Heu in seiner Verwendbarkeit vor. Als ich mit meiner Einführung fast fertig war, kam der Einwand, daß sich 'ein grünes Kränzchen doch wohl viel schöner mache'. Ich wunderte mich schon sehr, denn DAS kam von einer Landfrau. Na gut machten wir eben Kränzchen von:
- Buxbaum,
- unterschiedlichen Lebensbaumarten,
- aus Tannengrün,
- aus dünnen gewundenen Zweigen,
- aus Blättern und Beeren,
- trochenen Wegrandblumen
- aus Efeuranken,
- aus frischen Blumen und so weiter und so weiter

Ein Jahr später war ich mal wieder im Seminar-Haus der Landfau in Goslar ('Haus am Steinberg'). Ich hatte den Heukranz als Thema in meinem Angebot.
Eben diese gleiche Landfrau nahm zufällig hier auch teil und fand plötzlich doch gefallen daran.
Komisch - von da an wollte fast jede örtliche Arbeitgruppe die Technik zu diesem Heu-Kranz wissen.

Heute gibt es wenige Haustüren an der kein Heukranz, unterschiedlichster Ausdekorierung, hängt.
Er ist ein richtiger Trendsetter geworden

Hier sind Möglichkeiten zu jeder Jahreszeit Material zu finden

  • Heukranz aus 1984. Das dekorativ eingearbeitete Band war einmal ein Jutesack.
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  • Auch aus grünen Grasschlingen, Blättern und Beeren . . .
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  • . . . wird ein farbiger Kranz daraus.
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  • 1.) Mitte vorn: Kletten, nach links: grün Minnihagebutten, rot Vogelbeeren, grün-braun Johanniskraut, Hasenschwänzchenklee, gelb Rainfarn, grünliche Lindenfrüchtchen. Gehalten von kurz gefaßten Eichenblättern.
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  • 2.) Nach der Fertigung: Sommer 2008. Die Kränze 1) - 5) sind in jährlichen Abständen fotogrfiert.
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  • 3.) nach zwei Jahren: Sommer 2010
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  • Nach drei Jahren: Sommer 2011 - und er hängt jetzt, im Winter 2013, immer noch auf unserer Terrasse. Er erinnert an einen wunderschönen Spätsommertag.
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  • Schafgarbe, rosa Klee, gelbe Goldrute und silbergrauer Hasenschwänzchenklee.
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  • Das sind einige von den Kränze, die ich für meine Teilnehmer vor- und mitgearbeitet habe.
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  • Alle Kränze sind, sehr eng, pflückfrisch gebunden um erst dann zu trocknen. Trockne Materialien zerbrechen beim Arbeiten zu leicht.
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  • Alle bisher gezeigten Kränze sind zum Trocknen geeignet. Sie wollen nur nicht mehr berührt werden weil sie dann spröde sind und leicht etwas abbricht.
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  • Wegen unserer frisch Wildblumenkränzchen konnte der Gärtner, den großen Hang um's 'Haus am Steinberg', erst später mähen - dort war nämlich alles was wir brauchten.
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  • Diese wunderschöne Blindschleiche haben wir leider von ihrem Sonnenplatz vertrieben. Vorher hatten wir aber die Gelegenheit sie eingehend zu betrachten.
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  • Erst einmal hinschauen, hinhören und begreifen - dann erst anfangen.
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  • Er muß auf einer flachen Platte liegen und braucht täglich einen Wasserwechsel.
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  • So etwas verschenk man nur als besondere Liebesgabe.
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  • Girschblätter, Mahonienlaub, gelbe Mahonienblütenknospen, blaue Perlhyazinten, weiße Mutterblumen (Tangacetum)
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  • Teil eines Tischkränzchen. Grünes Flieder- und Maiglöckchen- und braunes Hasellaub, Maiglöckchenblüten, blaue+weiß Hornveilchen, rote Bellis, rosa Blüten vom Waigelienstauch.
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  • Gierschblätter mit kurzstielige Gartenblumen gebunden.
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  • Tischschmuck für eine Konfirmation mit Frühlingskränzchen. Noch nicht eingedeckt.
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  • Eine zum Kreis gelegte Efeuranke. Neuen Ranken werden dort hinein gestochen und dann umwunden bis der Kranz die gewünschte Dicke hat. Alles ohne sonstige Hilfsmittel. . . . .
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  • . . auf buntem Weinlaub liegend, mittig eine Kerze, ein paar Zieräpfelchen dazu gelegt, wird ein beziehungsreicher Tischschmuck, zu einem 80sten Geburtstag, daraus.
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  • Viele, viele Efeuranken zu einem Kreis legen. Dann diese Unterlage benutzen um dort wenige schöne Frischblumen hinein zu stecken. Auflagelage Tortenplatte, mit etwas Rand, wegen des Wassers.
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  • Gleich wird die verblüffende Wirkung dieses festlichen Tischschmucks ausprobiert
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  • Auf eine Strohunterlage aufgepiekt. In der Runde erscheint viermal,wiederkehren, das gleiche Material. Eichel, Kastanien, Zapfen, Bucheckern, gelbe Rainfarnblüten, sehr kleine Zapfen, Erlenzäpfchen, weiße Baumflechten, Glaskugeln (obenauf große, innen kleine) Band zum Hängen.
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  • Beim systematischen Aufbau. Das Schleifenband ist schlecht getroffen. Es paßte genau zur Kerzenfarbe.
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  • Vogelfutterkranz - aus dem letzten Verschnitt der Gartengehölze geformt (Korkenzieherhasel und Buxbaum).
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6 Kommentare

Du hast aber ein Händchen dafür.

Liebe Bärbel,

ich finde es wunderbar wie Du Deine Begabung und Kreativität mit Freude an interessierte Menschen weitergegeben hast.
Deine Fähigkeit und Dein Ideenreichtum aus einfachen - für jedermann zur Verfügung stehenden - Naturmaterialien Dekoratives für ein schönes Wohnumfeld in unseren häuslichen Lebensbereichen zu gestalten ist zu bewundern!
LG Susanne

Susanne,
wenn man das so sagen will: daran war mein Leben schon immer angebunden.
Liebe Grüße Bärbel

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