Kirche St. Marien in Winsen an der Luhe
Kirche St. Marien in Winsen an der Luhe
Fertiggestellt wurde die Kirche in der heutigen Form um 1420. Allerdings gab es bereits seit 1233 ein Kirchengebäude an dieser Stelle. Die mittelalterliche Bausubstanz des zweischiffigen, asymmetrischen Langhauses mit Chor ist noch erhalten.
Zwei prachtvolle Kronleuchter von 1727 schmücken das ansonsten schlicht gehaltene Gotteshaus. Um 1880 wurde die Kirche im Sinne des Klassizismus umgestaltet, 1897 der Turm in der heutigen Form erstellt. 1959 wurde das Kircheninnere grundlegend verändert. Die Emporen und der Altar mit dem “Auge Gottes” wurden ausgebaut, das Kirchenschiff weiß gestrichen, neue Buntglasfenster des Hamburger Künstlers Wallner sowie ein Bronzealtarbild und eine neue Orgel eingebaut.
Zur 750-Jahrfeier der St. Marien-Kirche 1983 wurde die Kirche ein weiteres Mal restauriert. In diesem Zuge fand man im Deckengewölbe im Chorraum Deckenmalereien, die zum Teil freigelegt wurden. Im Jahr 2000 ist die Kirche grundsaniert worden. Erhebliche Mauerwerks- und Fussbodenerneuerungen sowie eine neue Umluftheizung waren notwendig geworden.
Auch das ursprüngliche Geläut mit 5 Glocken konnte im Jahr 2000 ausschliesslich durch Spenden wieder hergestellt werden.
Die lange fällige Restaurierung der Ott-Orgel aus dem Jahre 1960 ist im Jahre 2005 vollzogen worden. “High-Tech” Materialien der 60er wie Kunstharzleime und dünne Bleche bei den Orgelpfeifen hatten sich über die Jahre doch nicht bewährt und nachgegeben.
Nach über 2 jähriger Bauzeit konnte auch die Turmsanierung Ende 2005 fertiggestellt werden. Im Herbst 2005 ist der südliche Kirchvorplatz abgesenkt und neu gestaltet worden, sodass Besucher jetzt barrierefrei in die Kirche gelangen können.
(aus http://www.kirchenkreis-winsen.de/kirchengemeinden...)