<b>Jeder hat seine Prägung</b>
Eine Münze erhälte ihren sichtbaren Wert und Zuordnung durch die Einprägung von einer Stanze.
Bei uns Menschen ist das etwas umfassender. Uns prägen vielerlei Faktoren:
- zuerst unsere Eltern, deren Liebe, ihren eigenen Regel und Erfahrungen
- dann das familiäre Umfeld
- die verwandtschaftlichen Bande, deren Sitten und Gebräuche
- unser ganzes soziales Umfeld mit seinen Ansichten
- die örtlichen Begebenheiten und Traditionen
- unsere etnische Herkunft
- die Landesmaßstäbe
Es ist sicherlich noch vieles aufzuzählen. Was entscheidet ist eine tiefe Prägung wie bei der Münze. Da ist ein Verhaltensmuster das sich nicht mal eben, wie eine Jacke abstreifen läst.
Wir (Menschen ab c. 5o J.) waren in Rollen festgelegt ehe wir eine eigene Entscheidung treffen konnten.
Dem kleinen Jungen wurde vermittelt wie ein Mann zu handeln/fühlen, zu leben hat.
Einem kleines Mädchen wurde vorgelebt wie die Existens der Frau auszusehen hat und so wurde es ausgerichtet.
Ich beneide die heutigen Männer und Frauen, die untereinander entscheiden welche Rolle sie einnehmen, oder kurzzeitig tauschen, wollen.
Da gibt es weiblich orientierte Männer. Hausmänner mit allen dazugehörigen Pflichten und Belastungen. Die das Baby-Jahr und die Kindererziehung beanspruchen und dadurch liebevollere Väter sein können, als wir sie je erlebt konnten. Die durch diese Aufgaben, in Verbindung mit den Kindern einen ganz anderen Zugang zu Frauen bekommen, aber auch von ihnen angenommen werden.
Frauen können durch diesen Umstand ganz andere Ausbildungen und Berufe ergreifen. Mitunter sogar die Versorgerrolle für die Familie ganz übernehmen. Die Frau in der bisher männlichen Rolle.
Beide Ehepartner sind heute fähig spontan ihre Rollen zu wechsel ohne sich, im Wesentlichen, erst groß zu verändern.
Die jüngeren Generationen gehen doch rech kreativ mit dieser Umstrukturierung um. Schön das diese, hier aufgezeigten typischen Verhaltensmuster- Modelle, langsam auslaufen.
Wichtig ist so meine ich, jungen Familien die Lebenschance zu geben eine behütete Keimzelle für eine gesunde Gesellschaft zu sein/ zu werden. Die Maßstäbe sind eben anders gewoden.
Das sollte auch die Politik mit allen nur erdenklichen Unterstützungen, oder Erleichterungen, bedenken.
Ich finde es auch gut, dass sich das Rollenverständnis ändert.
Wenn ich daran denke, wie distanziert das Verhältnis meines Vaters zu mir war (das war in anderen Familien zu meiner Kinderzeit nicht anders), und mir dann junge Väter anschaue, die viel gefühlsbetonter mit ihren Kindern umgehen, dann kann ich die Entwicklung nur positiv sehen.
Andreas hat sicher Recht, dass noch in vielen Köpfen alte Muster verankert sind.
Aber wenn man bedenkt, dass der Anstoß zur Veränderung erst in den Siebzigerjahren gekommen ist, dann ist doch schon viel passiert seitdem.