Badeanstalten in der Stadt Peine
Zu Beginn des 20.Jahrhundert gab es in unserem Peine zwei Badeanstalten.
Die Erste war "Knüppels Badeanstalt" an der Fuhse, direkt neben der Neustadtmühle des Mühlenbesitzers Knüppel.
Sie hatte zwei Becken mit unterschiedlichen Tiefen, der Boden und die Seiten waren aus dicken Holzbohlen. Das Wasser kam aus der Fuhse, zu der damaligen Zeit war es noch relativ sauber, die durchschnittliche Temperatur des Wasser war 20 Grad.
Auch ein Holzsprungturm mit einer Höhe von 3 Meter war vorhanden.
Erwachsene zahlten damals 20 Pfennig Eintritt, Kinder nur einen Groschen.
1924 wurde diese Badeanstalt geschlossen und zugeschüttet.
Die zweite, die "Städtische Badeanstalt", entstand 1902 und besaß ebenfalls zwei Schwimmbecken sowie eine Schwimmbahn in der Fuhse. Ein Hauptbeschwerdegrund in dieser Badeanstalt war die Verschmutzung des Wassers, kein Wunder, es war die Zeit, wo das Fuhsewasser immer unsauberer wurde.
1940/41 wurde diese Städtische Badeanstalt zu einem Freibad umgebaut, wie es sicher viele noch erlebt haben. In den letzten Jahren ist es mit einer großen Rutsche und einigen neuen Gebäuden nochmals modernisiert worden.
Mit der Fertigstellung des Mittellandkanal im Jahr 1928 entstand eine dritte Bademöglichkeit, die "Peiner Kanalbadeanstalt" damals noch mit sauberem Wasser. Ganz Mutige stürzten sich von der Kanalbrücke in die Fluten.
Diese Badeanstalt wurde Anfang der 70er Jahre aus hygienischen Gründen geschlossen.
Quelle : aus dem Stadtbuch Peine
Bürgerreporter:in:ADOLF Stephan aus Peine |
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