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1843 wurde die Stadt Peine durch den Bau der Eisenbahn mit der Welt verbunden

Die Eisenbahn, welche seit 1843 die Stadt Peine berührte, lud nun zum öfteren Aussteigen und Verweilen ein. Das nahm auch die "neue Zeit" wahr, denn mit Fug und Recht konnte man in Peine seit der Schienenverbindung mit der übrigen Welt , von einer neuen Zeit sprechen.

Interessant und aufschlußreich, besonders in Bezug auf die damaligen Verkehrsverhältnisse, ist auch die Rede, welche der damals amtierende Bürgermeister Groschupf anläßlich der Ankunft des Festzuges an die höchste Amtsperson, einen königlichen hannöverschen Minister gehalten hat.
Als der Zug unter der errichteten Ehrenpforte hielt, begrüßte der Bürgermeister den Minister mit folgender Ansprache:

"Ew. Exzellenz berühren in diesem Augenblick das Gebiet der Stadt Peine. -
Wir , der Magistrat und die Repräsentanten der Stadt, melden uns zu etwaigen Befehlen und heißen Ew. Exzellenz, die Behörden des Landes und den ganzen Festzug in Peine willkommen.
Wir und die Bürger sind von der Wichtigkeit des Augenblicks durchdrungen.
Bis jetzt hat die Stadt nach keinem Orte einen chaussierten Weg und ist im Winter fast isoliert. In dieser Minute tritt sie mit den großen Städten in den Weltverkehr. Seit langer Zeit war die Stadt Peine in einem ständigem Sinken.
Wir hoffen zuversichtlich: Dieser Augenblick wird der Wendepunkt sein, von dem an sie sich wieder hebt durch vermehrten Gewerbefleiß und vermehrten Handel.

Nächst Gott und ihrer Lage verdankt die Stadt die Eisenbahnverbindung und die günstige Lage des Bahnhofes Seiner Majestät unserm allergnädigsten Könige und den höchsten und hohen Behörden. Namens der Stadt sprechen wir für die Eisenbahnverbindung unseren untertänigsten Dank aus."

Die Begrüßung fand am 19. Mai 1844, an einem Himmelfahrtstage, in den Vormittagstunden statt. Die Strecke war bis Braunschweig fertig und der Zug setzte seine Fahrt bald nach dorthin fort, um am nächsten Nachmittag desselben Tages nach Hannover zurückzukehren.

Quelle : Heimat unterm Rauch , 1949

  • Peiner Bahnübergang mit Schranken um 1970
  • hochgeladen von ADOLF Stephan
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8 Kommentare

Sehr informativ Dein Bericht Träumer
Was wäre eine Stadt ohne Bahnanschluss, auch
wenn sich im Laufe der Jahre einiges verändert
hat.
Ich bin froh, dass in Lehrte einige Bahnschranken
verschwunden sind...

Die Stadt Peine ist sehr zufrieden !

Für das Stahlwerk eine kleine Katastrophe.

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