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Wenn die Straßen plötzlich still sind . . .

... wenn die Stadt auf einmal schweigt.
Wenn hinter steinernen Kaminen
stumm der Mond zum Himmel steigt.
Wenn es hier in meinem Zimmer
leer und einsam wird um mich,
such ich in den dunklen Schatten
die Erinnerung an dich.

Und es kreisen die Gedanken
ohne Anfang ohne Ziel,
so wie schnelle Wellenringe
wenn ein Stein ins Wasser fiel.
Wie ein Kreisel den die Peitsche
übers Straßenpflaster treibt,
wie Spiralen die ein Adler
in den Abendhimmel schreibt.

Tausend Fragen ohne Antwort
tausend Fragen ohne Sinn.
Warum flog für uns der Sommer
wie ein Pfeil so schnell dahin ?
Hat der Herbstwind gar die Spuren
unserer Liebe schon verweht ?
Wenn erst weiße Flocken fallen
ist es dann für uns zu spät ?
Sah ich eben noch im Dunkeln
deinen Schatten an der Tür,
dacht für ein paar Sekunden
du kämst nun zurück zu mir.

Doch warum sich selbst belügen,
längst ist meinem Herzen klar,
dass der Pulsschlag dieser Hoffnung
nur mein eigner Schatten war.
Ich fühle wie der Augenblick
zur Ewigkeit gerinnt,
wenn das Spinnrad meiner Träume
längst zerissne Fäden spinnt,
wie sich Mühlen drehn im Wind,
wie sich Mühlen drehn im Wind .

Verse aus einem Lied gesungen von Katja Ebstein

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2 Kommentare

Adolf......muss ich mir Sorgen machen ?! um Dich.....das ist soooooo "dunkel" und mich froestelt etwas......

GLG
Mia Wolf

Früher , - , vor über einem halben Jahrhundert , habe ich des öfteren mit meiner Großmutter im frühen Abendlicht mit ihr in ihrem Wohnzimmer auf dem Gröpern gesessen.
Sie hatte dann ihre Häkelnadel und die Brille auf ihren Schoß gelegt, strich sich mit der Hand über die Augen, um dann durchs Fenster den Abendhimmel zu betrachten. Die erste Zeit habe ich als Bub immer die Stehlampe anknipsen wollen.
Junge, laß es aus, sieh mal wie schön die Dämmerung ist, sagte sie dann.
Damals floß der Verkehr noch über den Gröpern - Breite Straße, das Fahren und Hupen konnte man am Tag auch in Großmutters Wohnung hören.
Mit dem Dunkel werden , wurden auch "die Straßen plötzlich still ", meine Oma redete nicht viel, und so konnte man mit dem Abendlicht merken , wenn "die Stadt auf einmal schweigt". Das einzig Laute waren oft die Glocken oder Turmuhr der Jacobikirche. -
Mit den Jahren habe ich diese Dämmerstunde bei meiner Oma geliebt. Ich fühlte mich dabei sagenhaft, fast unbeschreiblich geborgen , aber auch wie in einer anderen Zeit. Man konnte in den Momenten so schön phantastisch träumen , phantasieren.
In den letzten Wochen als ich an die Zeit dachte , habe ich zur Dämmerung in unserem Wohnzimmer auch mal wieder Fernseher & Lampe ausgelassen , und das Abendlicht durch die großen Fenster, zusammen mit der Stille genossen !

Eine wundersame Therapie , Ihr solltet es auch einmal probieren !

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