Wenn die Straßen plötzlich still sind . . .

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... wenn die Stadt auf einmal schweigt.
Wenn hinter steinernen Kaminen
stumm der Mond zum Himmel steigt.
Wenn es hier in meinem Zimmer
leer und einsam wird um mich,
such ich in den dunklen Schatten
die Erinnerung an dich.

Und es kreisen die Gedanken
ohne Anfang ohne Ziel,
so wie schnelle Wellenringe
wenn ein Stein ins Wasser fiel.
Wie ein Kreisel den die Peitsche
übers Straßenpflaster treibt,
wie Spiralen die ein Adler
in den Abendhimmel schreibt.

Tausend Fragen ohne Antwort
tausend Fragen ohne Sinn.
Warum flog für uns der Sommer
wie ein Pfeil so schnell dahin ?
Hat der Herbstwind gar die Spuren
unserer Liebe schon verweht ?
Wenn erst weiße Flocken fallen
ist es dann für uns zu spät ?
Sah ich eben noch im Dunkeln
deinen Schatten an der Tür,
dacht für ein paar Sekunden
du kämst nun zurück zu mir.

Doch warum sich selbst belügen,
längst ist meinem Herzen klar,
dass der Pulsschlag dieser Hoffnung
nur mein eigner Schatten war.
Ich fühle wie der Augenblick
zur Ewigkeit gerinnt,
wenn das Spinnrad meiner Träume
längst zerissne Fäden spinnt,
wie sich Mühlen drehn im Wind,
wie sich Mühlen drehn im Wind .

Verse aus einem Lied gesungen von Katja Ebstein

Bürgerreporter:in:

ADOLF Stephan aus Peine

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