Aus der Bahn geworfen

Aus der Bahn geworfen

- Hartmut Mehdorn -

Lieber Herr Alexander Dahl,

nur zu DDR-Zeiten, konnte man sich Schnüffeleien leisten. Wo die Fahrgäste in die Brockenbahn einsteigen. Dem Schaffner nicht nur die Fahrkarte zeigen, sondern ihr Handgepäck vor ihm ausbreiten.

Dieser hat dann Ferngläser an sich genommen, damit die Besucher auf dem Brockenblick nicht auf den Gedanken kommen. Über den Tellerrand hinaus zu schauen, wo freie Bürger ihre schmucken Häuser bauen. Hier wurde jeder vorzeitig - aus der Bahn geworfen - , wenn diese den Aufforderungen des Schaffners nicht folgten, dann wurde selbst auf halber Strecke die Notbremse gezogen. Man musste ohne seine persönlichen Sachen aus dem Zug aussteigen, durfte nur auf vorgeschriebenen Wegen hinabsteigen. Sich an der nächsten Bahnstation einer weiteren Laibesvisite unterziehen. Bis auf die nackte Haut musst man sich dort ausziehen. Es wurden sogar Leute schnell als Staatsfeinde der DDR hingestellt, wer sich zu Fluchtabsichten eine Bahn - Card hat bestellt.

Nun darf man mit ruhigem Gewissen von Hartmut Mehdorn Abschied nehmen . Jeder kann sich wieder in die Eisenbahn setzten. Auch mal mit dem Lokführern über die Route sprechen. Wo diese vor unbeschrankten Bahnübergängen kurz auf die Bremse treten. Sollten dort noch Fußgänger oder Fahrzeuge stehen, die noch bei Rotlicht diesen Bereich überqueren. Reisen und nicht Rasen auch auf Bahnstrecken. Der Nachfolger Mehrdorns will die Fahrpläne für eine “ romantische Eisenbahnfahrt “ neu ausschreiben. Damit lassen sich Unfälle vermeiden.

Gruß
Lothar Assmann

Bürgerreporter:in:

Lothar Assmann aus Peine

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