Einmal Hühnchenteller bitte ...
Da wir oder vielmehr unsere Hühner durch das feuchte, schwülwarme Wetter sehr unter roten Vogelmilben leiden, habe ich heute zum zweiten Mal den Hühnerstall komplett zugesperrt und abgedichtet. Zuerst kamen alle mobilen Teile an die frische Luft in die pralle Sonne. Dann wurde noch einmal der Stall sehr gründlich gereinigt und anschließend alles mit Kieselgur (Natürlichem Silikatstaub, der die Milben austrocknet) ausgepudert. Das Stallfenster habe ich verdunkelt, da diese fiesen Milben in der Dunkelheit aktiv werden und den Hühnerschlupf habe ich verschlossen und die Ritzen verstopft. Das ganze sollte nun einige Stunden einwirken, bevor ich alles wieder mit dem Staubsauger entfernen wollte und die Innenausstattung wieder an seine Plätze bringen konnte.
In dieser Zeit wollte ein Huhn nun aber unbedingt in den Stall - es versuchte alles und kam nicht rein. Zuletzt flatterte es auf die Fensterbank des benachbarten Raumes, in dem das Zubehör für die Bienenhaltung lagert und hockte sich auf eine kleine Schale, die auf zwei Tellern stand. So harrte es einige Zeit aus, dass ich schon dachte, sie würde dort ein Ei legen. Das tat sie dann aber nicht und flatterte bald wieder zu den anderen Hühnern im Garten - die übrigens von der Aktion wenig oder gar nichts mitbekamen, da im Momant eher "Legeflaute" bei unseren vier Hühnern herrscht.
Die Bilder sind für mich symbolisch - wenn Hühnchenteller, dann immer mit lebendigem Huhn - niemals mehr gebraten, gekocht oder gegrillt!
Bürgerreporter:in:Kirsten Steuer aus Pattensen |
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