Biologisch Gärtnern ...
... ist nicht immer nur eine wahre Freude!
Die ersten roten Erdbeeren holen sich die Amseln und Stare. Manche picken sie nur an, da freuen sich dann die Schnecken und Ameisen.
Meinen Kohl futtern entweder die Raupen des Kohlweißlings oder die Hasen.
Die Kartoffeln und Möhren knabbern die Wühlmäuse unterirdisch weg.
Manchmal stelle ich meine Tierliebe doch etwas in Frage.
Seit Tagen beobachte ich, wie die Blätter meiner Kohlrabi-Pflanzen immer weniger werden.
Ganz einfach, dachte ich - ich gucke immer mal unter die noch verbliebenen Blätter und dann sammel ich die Raupen einfach ab. Kein Problem!
Doch ein Problem: Es gab bisher nicht eine Raupe zu sehen und dennoch sind die Blätter zerfressen. Auch der Rotkohl und der Wirsing sehen nicht gut aus. Schnecken? Aber da sind keine Schleimspuren ...
Heute haben wir ihn auf frischer Tat ertappt - einen Feldhasen!
Als er fliehen wollte, wurde er jäh durch den noch relativ neuen Zaun gestoppt. Er konnte nur links durch den Nachbargarten, aber dummerweise war dort auch ein Mensch. So versuchte er, sich durch den Zaun zu knabbern, was natürlich nicht gelang. Als ich ihm mit der kleinen Digi immer näher auf's Fell rückte, musste er irgendwann doch fliehen.
Was die Wühlmäuse angeht, so haben wir heute eine weniger im Kartoffelbeet, welches erheblich unterkellert zu sein scheint!
Ich find es ja schrecklich, aber immer noch natürlicher als Gift! Der Kater hat die Maus gleich totgebissen und im Schatten aufgefuttert, also nicht erst noch lange mit ihr "gespielt"!
Gerne gebe ich den Tieren einen Teil der Ernte ab, aber ich finde, sie könnten uns wenigstens noch etwas übriglassen.
Warum futtert eigentlich niemand das Grünzeug, das zwischen den Kulturen wächst??? Das muss immer wieder mühsam entfernt werden. Davon würde ich ihnen alles zugestehen, ganz ohne eigenen Anteil. Vielleicht den einen oder anderen Löwenzahn für die Ziegen, aber sonst könnten sie alles haben. ;-)
Bürgerreporter:in:Kirsten Steuer aus Pattensen |
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