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Tiere des Abends

Gestern Abend war es so herrlich im Garten, dass ich gar nicht ins Haus gehen mochte. In der Dämmerung übten die Fledermäuse den Tiefflug über meinem Kopf - das konnte ich leider nicht fotografieren, weil sie zu dunkel und einfach viel zu schnell sind. Fritz versuchte ab und zu, eine mit der Pfote zu erwischen, aber das war zwecklos.
Meine Katzen wuselten mal um mich herum, dann waren sie wieder verschwunden und plötzlich wieder da. Als sie erschnupperten, dass ich lediglich Gurkensalat als Abendessen hatte, brachte mein Kater mir doch tatsächlich eine "ganz frische", weil noch lebendige, Maus. Schon von Weitem kündigte er das Mahl an, in dem er versuchte, immer wieder mit der Beute im Maul zu maunzen. Kurz vor meinem Tisch - als ich ihn fragte, was er da bringt - maunzte er so unvorsichtig, dass die Maus entwischen konnte. Sie flitzte unter dem Tisch zwischen meinen Beinen herum. Ich riet Fritz, die Maus laufen zu lassen, da ich sowieso schon satt wäre. Der Kater kam zu mir und wir hörten die Maus noch in der Nähe piepsen (wie unvorsichtig von der Maus!).
Als beide Katzen mal wieder unterwegs waren und ich längs auf dem Rücken auf der Bank der Bierzeltgarnitur lag und in den klaren Sternenhimmel blickte (zum Glück gibt es hier noch keine Lichtverschmutzung!), raschelte es neben mir. Inzwischen war es so dunkel, dass meine Augen nichts Entferntes mehr erkennen konnten - ich bin ja keine Katze. Irgendwann sah ich, dass sich etwas Dunkles bewegte - ich nahm die Kamera und machte ein Blitzlicht-Foto. Was sah ich da? Unseren Igel, der den Winter im Ziegenstall verbracht und sich von Katzenfutter ernährt hatte. Daher ist er auch nicht ganz so scheu, wie andere Igel. Ihn konnte ich noch eine Weile als dunkles, kugeliges Gebilde über den Rasen laufen sehen - es war noch etwas Katzenfutter auf dem Teller vom Tag. Das wollte er haben und holte es sich. Igel können wirklich sehr laut schmatzen!
Dann hörte ich wieder Geräusche ganz in meiner Nähe und dachte natürlich, dass eine der Katzen mal nach mir sehen würde. Da aber niemand direkt zu mir kam, leuchtete ich mal wieder mit dem Kamera-Display unter den Tisch und sah die immer noch unversehrte Maus (die war nicht nur leichtsinnig, sondern todesmutig!).
Später waren dann beide Katzen wieder da und ließen sich noch einmal ausgiebig streicheln, bevor ich abschließend zu den Ziegen ging um zu sehen, ob sie alles Nötige haben.
Oberzicke Lieselotte freute sich und ließ sich auch ausgiebig beschmusen - das nutzen die anderen Zicken, um ungefährdet an der frisch aufgefüllten Heuraufe zu futtern. Wenn Lotte nämlich frißt, haben die anderen Ziegen gefälligst zu warten, bis sie sich das Beste rausgesucht hat!!!
Um elf Uhr war überall tiefschwarze Nacht - neulich konnte man zu dieser Uhrzeit noch Grillen.

  • Kleinpfötchen leistet mir Gesellschaft
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  • Nanu, wen haben wir denn da - unseren Bauernhof-Baustellen-Igel!
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  • Eine leichtsinnige Maus - warum läuft sie nicht schnellstens in Sicherheit? Irgendwann lief sie weg, aber hier muss sie unter Schockstarre gelitten haben.
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  • Lieselotte möchte beschmust werden und schrubbert sich an meinen Beinen
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  • Nanni, Nicki und Hanni (v.l.n.r.) können in Ruhe fressen
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  • Wenn Lotte kommt, gehen die anderen lieber weg. Ich ging dann auch und läutete in Haus und Hof die Nacht ein.
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4 Kommentare

Schöne Geschichte,herrlich zu lesen,Danke für die Bilder !

Schön zu lesen,ganz toller Stil !

Fernsehen, Heike??? Hä? Was ist das? ;-)))

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