Oregano (Origanum vulgare)
Oregano ist eine mehrjährige Pflanze mit essbaren Blättern.
Er bevorzugt einen sonnigen Standort auf magerem, trockenem Boden.
Die Pflanze kann bis zu 60 oder 70 cm hoch werden, wenn man nicht erntet. Es gibt allerdings auch niedrige Sorten, die als Bodendecker verwendet werden können.
Oregano wird von Insekten, insbesondere von Honigbienen, bestäubt. Die Bestäubung erfolgt in diesem Fall über den Insektenrücken.
Auch zahlreiche Schmetterlingsarten, wie zum Beispiel das Große Ochsenauge, der Schachbrettfalter oder das Kleine Wiesenvögelchen schätzen den reichlich angebotenen und zuckerreichen Nektar. So ist die Blütezeit eine doppelte Wohltat für die Augen.
In der mediterranen Küche ist es so ziemlich das wichtigste Kraut. Undenkbar wäre beispielsweise eine Pizza ohne Oregano - oder?!
Das Kraut passt gut zu Tomaten- und Kartoffelgerichten.
Ich mag es auch gerne in unserem selbstgemachten Ziegenkäse, dann allerdings blanchiert (kurz in kochendes und dann in eiskaltes Wasser).
Von Juli bis September blüht die Pflanze - in dieser Zeit ist das Aroma am stärksten. Die kleinen Zweige können gut getrocknet werden, so hat man auch im Winter leckeres Kraut.
Die Oregano-Pflanze ist winterhart.
Ich habe sie im Spätsommer stark zurückgeschnitten. Jetzt treibt sie wieder aus und wächst. Mein Oregano (s. Bild) ist nun schon wieder ca. 15 cm hoch und ich könnte bereits ernten.
Die Blütenstände kann man im Sommer abschneiden und trocknen - sie sehen in Trockenstäußen und -gestecken sehr schön aus.
Früher setzte man Oregano zusammen mit Olivenöl gegen Zahnschmerzen ein - ob das wirklich geholfen hat???
Heute weiß man, das seine Inhaltsstoffe (Ätherische Öle wie Thymol und Carvacrol und Cymol, Gerb- und Bitterstoffe) gegen Appetitlosigkeit wirken - also eigentlich nichts für mich!
Er hilft aber auch bei Magen-Darm-Beschwerden und soll sogar bei Lebensmittelvergiftungen nützlich sein.
Das natürliche Vitamin-C ist in den frischen Blättern ebenfalls reichlich vorhanden.
Hier habe ich ein ganz einfaches Rezept für die Verwendung von Oregano:
Geröstete Weißbrotscheiben (z. B. Toast, Baguette, Parisienne oder Ciabatta) mit einer frischen Knoblauchzehe abreiben und mit etwas Olivenöl bestreichen. Vorher eine Mischung aus gewürfelten Tomaten, in Ringe geschnittene Frühlingszwiebeln, Oregano, Basilikum, Salz und Pfeffer herstellen. Diese Mischung auf das noch warme Brot geben und sofort genießen. Lecker und gesund!
Bürgerreporter:in:Kirsten Steuer aus Pattensen |
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