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Anschlag in Pakistan auf christliche Hilfsorganisation World Vision

  • Warum können Menschen - egal welcher Religion sie angehören - so grausam sein?
  • hochgeladen von Kirsten Steuer

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Es ist von fünf bzw. sechs Toten die Rede.

Was ist passiert?

15 Bewaffnete (es werden militante Islamisten vermutet) sollen heute ein Büro der Hilfsorganisation World Vision überfallen haben. Sie töteten wahllos Menschen - auch Explosionen durch Granaten soll es gegeben haben.

Die christliche Nichtregierungsorganisation (mit Hauptsitz in den USA) kümmerte sich in Pakistan um den Bau von Schulen, um Witwen und Waisenkinder. Sie wollten den Menschen dort bei der Überwindung der Folgen des schweren Erdbebens von 2005 helfen.

Klar, man hätte wissen können, wie gefährlich es in dieser Gegend ist - man wusste es mit Sicherheit auch.
Sicher, es gibt viele andere schlimme Verbrechen auf dieser Welt - auch mit einer Vielzahl von Toten, wie gerade in Nigeria.

Dennoch bin ich erschüttert und sehr traurig über diese Tat!

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38 Kommentare

Edgard, dazu kommt der erste Weltkrieg, wo Deutschland den Genozid an den Armeniern geduldet hat.Nicht ohne Grund spielte das osmanische Reich auch im 2. Weltkrieg seine Rolle mit.

Die Gründung Isreals habe ich auf mehreren Seiten Andreas schon getippert.
Und selbst, wenn ich einem Miniessay veröffentliche, dass muslimische Einwanderer von anderen (menschlich durchblickenden Menschen) Menschen mit Immigrationshintergrund angeleitet werden, die Geschichte des Holocaust und deren Folgen zu erkennen ,wird mir unterstellt, dass ich rassistisch denke.Und dass Araber oder Türken sich mit ´der deutschen Vergangenheit nicht befassen müssten.

Ich kenne zum Glück auch Menschen mit arabischen Wurzeln, die sich sehr Wohl damit befassen, und nicht einem diffusen Feindbild hinterherlaufen.

Menschen, die auf meine Artikel reagieren, haben sich entweder ein vernünftiges geschichtliches Wissen angeeignet oder sind dem Hetzsyndrom erlegen.

Die Rolle des damaligen Deutschen Reichs ist noch umstritten - es scheint aber festzustehen daß deutsche Offiziere mehr als nur Zuschauer waren bei diesem Genozid.
Aber auch Israel, desses Selbstverständnis sich gern auf den armenischen Widerstand beruft hat sich andereseits auch nicht mit Ruhm bekleckert:

"
Freundschaftlich verbindet Armenier und Juden dagegen bis heute das Andenken an Franz Werfel und dessen großen Roman "Die vierzig Tage des Musa Dagh" (1933). In diesem Roman, der auf ausführlichen Quellenstudien beruht, beschreibt Werfel, wie es 5000 Armeniern aus sieben Dörfern in der Zeit der Verfolgung gelang, sich auf dem Musa Dagh zu verschanzen und Widerstand zu leisten, bis im September 1915 die Überlebenden von englischen und französischen Kriegsschiffen aufgenommen und in Sicherheit gebracht wurden. Werfel hat mit diesem Roman dem Widerstand der Armenier zweifellos ein literarisches Denkmal gesetzt. Die Juden haben Werfels Roman gerade in den dreissiger Jahren geschätzt, weil sie in ihm eine Art Spiegelbild der eigenen unsicheren Situation sahen. Und in der Zeit der Ghetto-Aufstände in Osteuropa wurde Werfels "Musa Dagh" geradezu zum Symbol des Widerstandes. Osteuropäische Intellektuelle wie Itzhak (Antek) Zuckermann, Chaika Grossmann und Bronya Klebanski verwiesen immer wieder auf die Ähnlichkeit des Schicksals beider Völker.
...
Nicht minder fragwürdig ist die Tatsache, dass Regierungen und Parlamente anderer Staaten aus wirtschaftlichen, militärischen oder geostrategischen Überlegungen zu dem einstigen Völkermord schweigen. Dazu gehört heute leider auch der Staat Israel, der einen Militärpakt mit der Türkei unterhält. Auch in Israel wurden Pläne, den armenischen Genozid in die Schulbücher aufzunehmen, nach massiven türkischen Protesten fallen gelassen. Die Sprachregelung, auf die man sich dabei in Israel verständigte, lautet schlicht und einfach: "Die Armenier haben eine Tragödie, aber keinen Holocaust erlebt"."
http://www.compass-infodienst.de/Julius_H__Schoeps...

Beachtenswert sind auch immer wieder die religiösen Bezüge in der Geschichte von Okkupation und Massenmord.

sagen wir, sie haben einen Genozid erlebt.
Aber auch das möchte Erdogan nicht gelten lassen.Für ihn war es ein "Kampf".
Stimmt, auch in Israel werden Schulbucheintragungen immer nationaler bestimmt.Nachdem seit ca. über 15 Jahren in palästinensischen Schulbüchern auf Karten ein Grosspalästina /oder die grüne Zone eingezeichnet ist, wird seit längerem dies in einigen orthodoxen Schulen umgekehrt praktiziert.
Schade.

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