Sensationeller Schädelfund
Nach dem Koldinger Bogen (ca. 4500 Jahre alt) den Schöninger Speeren (ca. 400 000 Jahre alt) und dem ältesten deutschen Schädelknochen des Homo erectus aus Schliekum (ca. 850 000 Jahre, ca. 5 Km von hier) hat ein Koldinger Geowissenschaftler bei seinen Exkursionen nach fossilen flüssigen Brennstoffen den sagenhaften Schädel eines „Vogelsäugetieres“ mit riesigem Schnabelschädel gefunden. Myheimat-Reporter K-H Mücke hat ihn sofort interviewt. Herr KL H1* (*Name aus Geheimhaltungsgründen geändert) hatte jahrelang gewisse Funde vor der Öffentlichkeit verheimlicht, und später auf das Stadtmuseum von Pattensen gewartet, um die Exponate zu zeigen. Da die internationale Finanzkriese auch Pattensen erreicht hat, ist das Stadtmuseum in weite Ferne gerückt worden. Jetzt offenbarte sich der Geophysiker unserem Reporter.
Reporter: Herr KL H1, wie und wo haben sie den Schädel gefunden?
KL H1: Beim Erkunden des Erduntergrundes kommt man manchmal in völlig unbewohnte und unerforschte Gebiete unserer Erde. Das sind Gebiete in die normalerweise kein Mensch vordringt. Aus Geheimhaltungsgründen, und um nicht diplomatische Verwicklungen zu erzeugen, gebe ich die Koordinaten der Fundstelle nicht preis. Ich kann nur sagen, dass es sich um einen Platz auf der Nordhalbkugel unsere Erde handelt, der einige Stunden zurück liegt.
Reporter: In ihrer linken Hand halten sie einen vergleichsweise kleinen Schädel, was ist das?
KL H1: Das war ja die Überraschung. Hier handelte es sich um einen Möwenschädel, und der wies enorme Ähnlichkeiten mit dem Riesenschädel auf. Deshalb sind wir zunächst von einem Riesenvogel ausgegangen.
Reporter: Wieso nennen sie es Vogelsäugetier?
KL H1: Wir hatten keine Flügelknochen gefunden, aber ausgeprägte Wirbelknochen mit Bandscheiben. Deshalb musste es ein Säugetier sein. Ich werde seriösen Wissenschaftlern gern mein Material zur Verfügung stellen.
Reporter: Was geschah weiter mit dem Schädel?
KL H1: Wir mussten ihn an Ort und Stelle wieder eingraben. So ein Objekt kann man doch nicht so einfach mit dem Flugzeug mitnehmen. Außerdem denken sie an das Artenschutzabkommen und den Deutschen Zoll.
Reporter: Danke für das Interview.
Bild1: KL H1 mit den beiden Schädeln.
Bild2: Der Schädel mit einem Wirbelknochen
Bürgerreporter:in:Karl-Heinz Mücke aus Pattensen |
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