Na? Logo! Geheimnisvolles Virus enträtselt - Mediziner atmen auf. Epedemie könnte gebremmst werden!

Das sog. Stapelbuchstaben-Virus, welches sich bis vor noch wenigen Stunden in erschreckend rasanter Entwicklung schier unaufhaltsam auf die Gemeinden und Designexperten ausbreitete, scheint enträselt! Die Seuchennotzentrale, die unter der Oberleitung von Psychologen und Medizinern verschiedenster Fakultäten als erste Reaktion zusammengestellt wurde und direkt dem Bundesgesundheitsminister unterstellt ist, scheint erste hoffnungsvolle Ergebnisse vorweisen zu können. Das Ergebnis sehen Sie hier. Es fehlt nichts ...

Landeshauptstadt Hannover und Region Hannover wollten beide vom kommenden Jahr an einheitlich auftreten und ihr überregonales Image verbessern – mit neuem Logo und Standortmarketing. Inzwischen breitete sich der Virus scheinbar unaufhaltsam aus. Besorgte Politiker wollten bereits die offensichtlich übereilte Entscheidung von Stadt und Region ernsthaft in Zweifel ziehen und strengste Gegenmaßnahmen einfordern.

Nach ersten Auskünften aus der Seuchenzentrale, die unter der Oberleitung von Psychologen und Medizinern verschiedenster Fakultäten zusammengestellt wurde und direkt dem Bundesgesundheitsminister unterstellt ist, sind die ersten Ergebnisse erfolgversprechend. Man sei bereits dabei, den nunmehr völlig enträtselten Virus mit entsprechenden Impfstoffen versuchshalber zu bekämpfen. Man befürchtete allgemein, dass der internationale Katatstrophenalarm ausgerufen werden müsse. Dies scheint nunmehr vorerst nicht erforderlich zu sein. Sollten die ersten Impfreihen, für die sich bereits zahlreiche Gemeindeväter und Mütter sowie selbstverständlich auch die Avantgarde der internationall bekloppten Legodesigners freiwilig zur Verfügung gestellt haben, erfolgreich sein, soll mit der flächendeckenden, auch länderübergreifenden Impfung alsbald begonnen werden. Die Pharmaindustrie sicherte bereits zu, den Impfstoff in den hierfür erforderlichen Mengen umgehend bereitstellen zu wollen und zu können. Die Leimensnachrichten wurden von drei internationall beknallten Designexperten, welche bereits mit dem neuentwickelten Impfstoff behandelt wurden, über den aktuellen Stand der Dinge informiert.

Nachgekrakelt:
LN: Die Stapelbuchstaben-Epedemie scheint vorerst gestoppt. Jetzt weiß man, dass ein bedrohlicher Virus dahintersteckt, der bis vor kurzem in gefährlich hohem Tempo umliegende Gemeinden und Designer befallen hatte. Ist das jetzt erleichternd?
Designexperte Baldrian S. von der internationalen Designagentur Dummerstags Vergeygt: Wir hatten etwas gehörig falsch gemacht. Es ging nichts mehr.
LN: Was denn?
Designexperte Stuppied S. von der internationalen Diesainagentur Stolpersteindesigners: Eine systematische Markenführung und Markenpolitik ist wichtig im Konkurrenzkampf der internationall beklopptesten Designagenturen. Dazu müssen wir überregional wahrgenommen werden. Selbst provinziellste Deseiners kennen das vom Hörensagen. Alle wollten nun ein Standortmarketing aus einem Glas betreiben, jetzt ist der Korken aus der Flasche. Das ist nicht wirklich neu, sozusagen die Erfindung des Rades nach der fünften oder zumindest vierten Pulle. Die Gefährlichkeit dieses Virus haben wir komplett übersehen.
LN: Warum dauert es so lange, bis die Gefahr dieser Epedemie erkannt wurde. Design gibt es doch schon seit Jahrhunderten?
Designexperte Langsarm C. von der internationall bekloppten Designagentur Namenlos, Namenlos & Narrenfrei: Noch vor zwanzig Jahren wäre es undenkbar gewesen, dass sich eine Designepedemie solchen Ausmaßes in dieser rasanten Geschwindigkeit ausbreitet. Dazu mussten die Computers erst zusammennetzen. Was jetzt geschah, war der Auftakt für ein schreckliches neues Kapitel. Alle Gemeinden werden demnächst geimpft, damit sie nicht auf ihr altes Lego verzichten. Wir haben festgestellt, dass diese Legos nicht wirklich virusesistent waren. Deswegen stellen sich jetzt alle Designer in den Dienst des neuen gemeinsamen Vergebens und Vergeigens.
LN: Ist die Lawine noch aufzuhalten?
Designexperte Baldrian S. von der internationalen Designagentur Dummerstags Vergeygt: Aber nein! Aus internen Quellen wissen wir, dass andere, ebenso internationall bekloppte Designagenturen zahlreiche Gemeinden infizieren und den Virus vor sich hertreiben. Wir waren diesmal eben nicht schnell genug, was ja insbesondere für die Infektionsfähigkeit vieler Städte spricht. Gern hätten wir wir die Avantgarde in dieser scheinbar hochinfektiösen Epedemie aufhalten wollen. Auch die hoffnungsvolle Entwicklung eines geeigneten Impfstoffes wird allerdings vermutlich für bereits befallene und auch für die bereits im Endstadium der Epedemie Befindlichen nicht mehr allzuviel auswirken können. Wir sind nach wie vor sehr besorgt - um unser Honorar.
LN: Eine letzte Frage. Wo bleibt der Impfstoff?
Designexperte Stuppied S. von der internationalen Diesainagentur Stolpersteindesign: Als gelernte Design- und Makkulaturexperten ist uns natürlich sofort aufgestoßen, dass der hochinfektiöse Designprozess mit reichlich Sekt bekämpft und ertränkt werden müsste. Jetzt ist leider Flasche leer. Es gibt Kollegen, die bereits infiziert waren und nun auf das neue Gegenmittel umgestiegen sein sollen. Angeblich sind Ganzkörperbenetzungen mit dem neuen Impfstoff erforderlich; man badet jetzt also in Champagner - am sichersten soll die Marke Wöff Klickow wirken.
LN: Sehr geehrte Designexperten, wir danken für das Gespräch. Interview: Tina Taube