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Die Koldinger Mühlen

Über die Koldinger Mühlen hat der ehemalige Dorflehrer Karlheinz Mahrenholtz viel zu erzählen gewusst und in einer Chronik über Koldingen niedergeschrieben. Es gibt aber leider keine oder wenig Bilder. Da bin ich etwas fündig geworden. Aber kurz etwas geschichtliches. Um 1227 wird die Mühle beim Grafen von Oldenbrot mit zwei Mühlenanteilen und dem Grafen Ludolf von Hallermund mit einem Mühlenanteil erstmals urkundlich erwähnt. Um 1500 wird die Wassermühle gebaut, und 1722 wird das Mühlenhaus erneuert. Es bekam ein neues Fachwerk und das Strohdach wurde durch Ziegel ersetzt. Bis 1951 war das große Rad mit 2,40 m Durchmesser noch vorhanden. Zu der Wassermühle gehörten zwei Teiche. Der obere ist verlandet und heute Ackerland. Das Stauwehr des oberen Teiches von 1739 ist aber noch zu sehen. Die Wassermühle war bis 2012 noch von einem Mitglied der letzten Müllerfamilie bewohnt. Es ist der Junge vom Bild. Ein Mühlstein dient auf dem Koldinger Friedhof als Grabstein.
Es wurde in Koldingen aber nicht nur Mehl gemahlen, es wurde auch geschrotet, Öl geschlagen, Wolle gekämmt und gewaschen und Flachs verarbeitet. Eine Art Flußmühle an der „Alten Leine“ wird bei der „Kaserne“ vermutet, die aber nur bis 1694 gestanden haben soll.
Jetzt zur Bockwindmühle, der Dritten Koldinger Mühle.
Laut Mahrenholtz wurde diese um 1730 auf einem Heidberge bei Celle gebaut und dann nach Peine verkauft. Von dort kam sie 1870 nach Dolgen bei Sehnde. 1872 kaufte sie dann der Teichpächter Schwerdfeger aus Koldingen und stellte sie auf dem „Kleinen Mühlenberg“ auf. Die dann noch existierende Wassermühle und Bockwindmühle wurde danach vom Müller Rosenmeier übernommen. 1939 wurde die Bockwindmühle abgerissen. In der Nähe des alten Platzes wird heute wieder Energie gewonnen. Dieses Mal wird die Sonnenkraft ausgenutzt.

Nachtrag vom Juli 2012
Die Wassermühle hat seit diesem Monat einen neuen Besitzer.
Mit viel Eifer und Einsatz wird jetzt alte Gebäude restauriert.

Nachtrag vom August 2020
Neue Bilder von der ehemaligen Wassermühle.

  • Eine alte Postkarte mit der Bockwindmühle
  • hochgeladen von Karl-Heinz Mücke
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  • Die Wassermühle 1948 mit Wolfgang Büthe
  • hochgeladen von Karl-Heinz Mücke
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  • Wo einst die Windmühle stand, jetzt neue Energien
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  • Der Mühlenteich und die ehemalige Wassermühle im Februar 2019
  • hochgeladen von Karl-Heinz Mücke
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  • Die ehemalige Wassermühle im Februar 2019
  • hochgeladen von Karl-Heinz Mücke
  • Bild 13 / 13

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19 Kommentare

Ich habe den Bericht mit zwei Bildern vom Februar 2019 aktualisiert.

Ich habe den Bericht mit zwei Bildern vom Februar 2019 aktualisiert.

Sven F. Kröger hat seine Internetseite über die historische Wassermühle in Koldingen aktualisiert. Hier kann man präzise den Umbau und Baufortschritt des Meisters verfolgen.
https://xn--svenkrger-57a.de/

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