Durch die Wüste – Sultanat von Oman
Es gibt verschiedene Arten wie man durch eine Wüste kommen kann.
Man kann es mit einem Dromedar (Kamel), mit einem automobilen Gerät wie einem Allradgetriebenen Jeep oder Unimog, mit einem Hubschrauber oder Flugzeug, mit einem Boot, zu Fuß oder mit einem Fahrrad.
Alle diese Methoden habe ich ausprobiert.
Die Wüste stört das nicht, die macht doch was sie will.
Man darf sie einfach nicht unterschätzen.
Wichtig ist, dass man sich entsprechend vorbereitet und alles Lebenswichtige mitnimmt.
In Muskat fangen die Touren meistens an. Dann folgt man den Straßen 01, 15 und 31 in Richtung Salalah über Nizwa und Adam durch die Berge. Will man in die Wüste, sollte man sich einen Führer nehmen, oder einer geführten Tour anschließen.
Für bestimmte Strassen oder Strecken braucht man eine besondere Genehmigung.
Es gibt bestimmte Regeln die man beachten muss. Z.B. nie ein Fahrzeug das vor einem mit einer großen Staubfahne fährt überholen. Kamele (Tiere und Menschen) haben immer Vorfahrt. In den Wüsten hat man keinen Mobilfunk-Empfang. Also ein „Journey-Management“ machen, d.h. sich bei Kompetenter Stelle abmelden und eine Streckenangabe machen, auf der man fahren will. Ebenso eine Uhrzeit angeben, wann man zurück sein will, damit im Notfall nach einem gesucht werden kann.
Kompass, Navigationsgerät, Batterien, Erste Hilfe Material, Wasser, Treibstoff, Streichhölzer, Zwei Reservereifen, Bordwerkzeug und Verpflegung sind in ausreichendem Masse selbstverständlich. Auch entsprechende Bekleidung und Sonnenschutz.
Wie man über Sanddünen fährt muss man erst erlernen. Entsprechende Bereifung (Sand-Reifen) muss gegeben sein, denn mit Straßenbereifung versackt man im heissen Sand. Schaufeln, Sandroste und Seile zum ziehen gehören auch zur Ausrüstung. Man sollte nie allein mit einem Fahrzeug fahren. Besser ist es im Konvoi. Hat man das alles und noch einiges mehr berücksichtigt, kann es losgehen. Kamera in einen Staubdichten Beutel packen. Meine letzte Spiegelreflexkamera hat damals ihren Geist aufgegeben.
Zur Sprache; nicht alle Omanies sprechen Englisch, etwas Arabisch für Anfänger ist hilfreich. Die ehemaligen Sklaven aus Tansania sprechen z. T. unter sich Suaheli. Sansibar gehörte einst dem Oman.
Sollte man sich verirren und irgendwo steckenbleiben, nie das Fahrzeug verlassen und zu Fuß gehen.
Einen Schattigen Platz einnehmen und auch am Tag ein kleines Feuer machen. Notfalls auch das Reserverad verbrennen. Den Rauch sieht man auch am Tage über viele Kilometer.
Der letzte Merksatz heisst:
„Take nothing but photographs and leave nothing but footprints“,
soviel Englisch sollte man schon können und verstehen.
Weitere Bilder von mir aus dem Oman sind hier zu finden:
http://www.myheimat.de/pattensen/kultur/muskat-mas...
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Und mein 1. April Bericht
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Viel Spaß
Bürgerreporter:in:Karl-Heinz Mücke aus Pattensen |
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