Das Allerletzte
Das Allerletzte was von einem Menschen bleibt ist der Grabstein. Räumt man diesen ab, ist er wirklich tot. Ich kenne die Geschichte dieses Steines nicht, aber ich war ein wenig traurig gestimmt. Ein Stein hält ewig, sagt man. Darum wird er ja gesetzt. Wir werden aber immer mehr zu einer Wegwerfgesellschaft. Das gilt scheinbar für Eheversprechen, und wie hier auf unserem Friedhof gesehen für Gräber und Grabsteine. Es sind viele Familien aus unserem Dorf weggezogen. Da verliert man die Bindung, auch zur eigenen Geschichte. Schade eigentlich.
Der Bauhof unserer Kleinstadt muss dann die Fragmente entsorgen. Anonym.
Gibt es keinen Friedhof für alte Grabsteine?
Bürgerreporter:in:Karl-Heinz Mücke aus Pattensen |
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