Wildunfall? Ubiquitär!
Allenthalben findet der aufmerksame Autofahrer neuerdings an allen möglichen und unmöglichen Stellen am Rande der Land- Bundes- oder auch Kreisstraßen das markante Warnzeichen "Wildunfall". Selbst an Stellen, von denen man sicher weiß, dass dort niemals sog. Wildunfälle zu verzeichnen waren. Was soll das bedeuten?
Ist es jetzt jeder Heimatgruppe erlaubt, an irgendwelchen Stellen an Straßen bedeutungsschwere Warnschilder aufzustellen? Erste Anzeichen sprechen dafür, dass sich andere Interessengruppen dieser neuen Marketingidee anzuschließen gedenken.
Erst kürzlich ist es dem Autor dieser bedeutungsvollen Nachricht gelungen, einen ersten Beweis der Nachfolgesystematik auf die Spur zu kommen. Fahrradunfälle geschehen offensichtlich häufiger als Wildunfälle, demzufolge sollte, der eigentlichen Logik zufolge, an mindestens jedem 100 Meter folgenden Standort ein entsprechender Warnhinweis (Siehe Bild Nr. 1) aufgestellt werden.
Die Fahrradunfallverursacher werden es ihnen danken!
Verkehrsunfälle ansich sind ohnehin häufig schwer genug schon in ihren Folgen. Was könnte da getan werden, um den geneigten Verkehrsteilnehmer noch mehr auf die Folgen seines mißlichen Tuns hinzuweisen? Wir schlagen vor, ganz allgemein auf die permanent bestehende Gefahr von Verkehrsunfällen hinzuweisen. Dazu findet der geneigte Leser ein Beispiel, wie es gehen könnte. (siehe Bild Nr. 2) Allerdings müssten die Demonstrationsobjekte entsprechend gesichert werden gegen Diebstahl und missbräuchlichen Gebrauch. Panzerketten sind schon in Vorschlag gebracht worden; die Mehrheit der interessierten Beteiligten plädiert allerdings eher für die Verschwiegenheit der Standorte der durchaus markanten Warnobjekte. Videoüberwachung ist immerhin angedacht worden!
Wer also solcherart einen Verkehrsunfall verursacht, sollt immerhin bedenken, dass sein frevelhaftes Tun ggf. videomäßig dokumentiert sein könnte. Ganz nach dem Motto: "Kann Verkehr denn Sünde sein?"
Bürgerreporter:in:Wilhelm J. Luchtmannsheinrich aus Pattensen |
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