Feuerwehrpressesprecher proben den Ernstfall vor Mikrofon und Kamera
Zwei Feuerwehrpressesprecherinnen und 14 Feuerwehrpressesprecher der Freiwilligen Feuerwehren der Region Hannover probten einen ganzen Sonnabend im Feuerwehrhaus in Pattensen den Ernstfall. Brandbekämpfung und technische Hilfeleistungen wurden jedoch nicht geübt, dass können sie schon. Es ging für sie um den „Ernstfall“ vor Mikrofonen und Kameras an der Einsatzstelle.
Unter der Anleitung von Martina Schneiders (Rundfunkjournalistin – u.a. WDR) und Thorsten Oestermann (Kameramann beim NDR) trainierten die Feuerwehrpressesprecherinnen und Pressesprecher die Abgabe kurzer Statements und die Beantwortung von Fragen der Medienvertreter. Dabei galt es für sie das Einsatzgeschehen mit wenigen Sätzen zusammenzufassen und für den Laien verständlich darzustellen sowie auf Nachfragen souverän zu reagieren. Auch an das Scheinwerferlicht bei Nachteinsätzen mussten sie sich gewöhnen.
Da die Feuerwehren bei größeren Bränden, schweren Verkehrsunfällen und Gefahrguteinsätzen sich mit einer immer größer werdenden Medienpräsenz konfrontiert sehen, haben fast alle Stadt- bzw. Gemeindefeuerwehr Pressesprecher berufen oder sogar Pressesprecherteams installiert. Für diese Kameradinnen und Kameraden hat der Feuerwehrverband Region Hanno-ver e.V. unter der Federführung des Regionspressewartes Armin Jeschonnek (Gehrden) in Zusammenarbeit mit Andreas Listing vom JWV – Journalisten in Wirtschaft und Verwaltung eine vierteilige modulare Seminarreihe für Feuerwehrpressesprecher entwickelt. Inzwischen wurden im Rahmen dieses in Niedersachsen einzigartigen Konzeptes über 150 Kameradinnen und Kameraden geschult. An dem aktuell durchgeführten Kamera- und Interviewtraining nahmen Feuerwehrpressesprecherinnen und Pressesprecher aus den Städten Barsinghausen, Hemmingen, Neustadt a. Rbg., Pattensen, Ronnenberg und Seelze teil.
Tolle Idee, die man da hatte